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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2009 > Bericht vom 20.11.2009 ]

Schüler sammeln 30.000 Euro

Mitmenschlichkeit wird am Maximilian-Kolbe-Gymnasium groß geschrieben. Das ist nicht nur immer wieder Thema im Unterricht, die Schüler praktizieren es seit 1991. Im Sommer wählten sie eine Wanderstrecke, auf der sie fünf Stunden lang unterwegs waren. Jeder Schüler organisierte seine Sponsoren selbst: Opa und Oma, Onkel und Tante, die ganze Verwandtschaft wurde zur Kasse gebeten. Zusammengekommen sind bei dieser Wanderung stolze 30.899,42 Euro.

Symbolische Scheckübergabe

Den guten Zweck haben die Schüler selbst bestimmt. Bei der symbolischen Scheckübergabe sagte Schulleiter Willy Meersmann: "Eigentlich müsstet ihr Euch selbst danken." Für den Förderverein der Schule nahm er einen Scheck entgegen. Ebenfalls in der Region bleibt ein Betrag, welcher der Lebenshilfe, Wohngruppe Wildenrath, zugute kommt. Das Geld soll für die Anschaffung eines neuen Aufzugs für Behinderte eingesetzt werden. Ein besonderes Zimmer zum Entspannen möchte die Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher in Mönchengladbach mit ihrem Geld schaffen. Die anderen fünf Projekte befinden sich in Polen, Afrika und Chile.

Schulleiter Willy Meersmann (r.) lobte Schüler und Lehrer des Wegberger Gymnasiums für ihren Einsatz für den guten Zweck: Bei der Sponsorenwanderung kamen genau 30 899,42 Euro zusammen. (RP-Foto: Thomas Mauer)

Besonders bedacht wurde die Kinder- und Krankenstation von Priester Abbé George im afrikanischen Burundi, den viele Schüler von seiner jahrelangen seelsorgerischen Arbeit in Wegberg kennen. Die frühere Bürgermeisterin Hedwig Klein und Heinz-Werner Lennartz waren gekommen, um über den Stand der Bauarbeiten zu berichten.

Ein Wegberger Schüler war auch als Botschafter für sein Projekt anwesend. Bei Hilfe für Kindersoldaten hat sich Prasanna Varatharaj an stark gemacht. Sein beklemmender Film über den Missbrauch junger Menschen ließ alle Anwesenden im Saal vollends verstummen. Mit dem Geld wird ein Gebäude in Ruanda unterhalten, in dem Kinder Zuflucht finden und damit eine Chance erlangen, ihr Trauma überwinden zu können und sich eine Zukunft aufzubauen.

Im Namen von "Terres des Hommes" bedankte sich Ute Wendt für die Unterstützung eines Projektes gegen Mangelernährung und Aids in Simbabwe. Mit der Rekultivierung eines bestimmten Baumes versuchen die Helfer, natürliche Zusatzstoffe in die tägliche Kost zu bringen.

Für Gehhilfen

Ganz im Sinne der historischen Verantwortung unterstützen die Wegberger Gymnasiasten das Maximilian-Kolbe-Werk in Polen. "Durch eure Wanderung können dort Menschen wieder gehen," bedankte sich Hans-Jürgen Knubben mit Blick auf die Finanzierung von Krücken und Gehhilfen.

Von Thomas Mauer
Rheinische Post, 20.11.2009 (Seite C3)