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Tag der offenen Tür im Siemens Prüfcenter

Am Sonntag, dem 19.08.2007, nutzten die Fachbereiche Chemie und Physik unserer Schule die Möglichkeit, sich beim Tag der offenen Tür im Siemens Prüfcenter für Schienenfahrzeuge in Wegberg-Wildenrath einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Außerdem trug die Big Band zum Rahmenprogramm bei.

Insgesamt wurde der Tag der offenen Tür anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Siemens Prüfcenters für Schienenfahrzeuge von ca. 30.000 Personen besucht. Unsere Schülerinnen und Schüler unterstützten unseren Kooperationspartner als Aufsichtspersonal und durch die Big Band, die den ganzen Tag über unter der Leitung von Herrn Schenk und Herrn Weitzenbürger das Publikum durch flotte Rhythmen erfreute.

Insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler präsentierten sehr engagiert ab 9 Uhr am Eingang der Werkstatthalle direkt neben einem für Österreich bestimmten Schienenfahrzeug die Ergebnisse von verschiedenen Teilnahmen an Schülerwettbewerben. Das Motto lautete "Chemie und Physik zum Anfassen". Der Stand war den ganzen Tag über sehr gut besucht und das Interesse der Erwachsenen und der kleinen Besucher groß.

Die Physiker unter Leitung von Herrn Landmesser stellten ihren 'Klettermax' vor, das Ergebnis eines Schülerwettbewerbs der Uni Duisburg-Essen, an dem die Schüler zu Beginn des Jahres teilgenommen haben. In einem Zeitraum von drei Wochen sollte eine Maschine erfunden und gebaut werden, die in der Lage ist, selbstständig an einem Seil hochzuklettern.

Die Grundfunktion des 'Klettermax' imitiert das menschliche Seilklettern. Eine obere Plattform greift an das Seil und zieht die gesamte Maschine hoch. Anschließend hakt sich die untere Plattform in das Seil, so dass die obere Plattform wieder nach oben fahren kann und den nächsten Zug ausführen kann.

Die Schülergruppe landete bei dem Wettbewerb mit ihrem 'Klettermax' nur knapp neben dem Siegertreppchen.

Beim Tag der offenen Tür der Firma Siemens fand die Installation der Klettermaschine großes Interessen und stellte während des Tages auch ihre Tauglichkeit im Dauerbetrieb unter Beweis. Etwas weniger beachtet im Hintergrund, aber dennoch sehr beachtenswert, lief auf den Stand der Schüler auch die grafische Simulation des Klettervorganges. Die räumliche Darstellung aus sich verändernden (Kamera-)Blickwinkeln stellt für sich alleine bereits eine große software-technische Leistung dar.

Die Schülerinnen und Schüler des Förderkurses "Begabung Plus" aus den Jahrgängen 11 und 12 unserer Schule unter Leitung von Herrn Weitzenbürger hatten einfache und ungefährliche Experimente mit Haushaltschemikalien vorbereitet, sodass Kinder unter Aufsicht fortwährend experimentieren konnten. Einen Teil dieser Experimente hatten die Schülerinnen und Schüler bei ihrer erfolgreichen Teilnahme am Dechemax-Wettbewerb vor einigen Monaten und bei früheren Teilnahmen am Wettbewerb "Chemie entdecken" selbst bearbeitet, sodass sie die Beobachtungen umfassend erklären konnten.

Beim "Sprudelnden Antrieb" wurde ein Spielzeugschiff mit Hilfe von Brausetabletten angetrieben. Besonders farbig waren die Experimente zum Thema "Rotkohl ist nicht einfach rot". So konnte man sich mit Rotkohlsaft unter Zusatz verschiedener Stoffe einen Regenbogen mischen. Die unterschiedlichen Wege bei der Bekämpfung von Sodbrennen wurden am Beispiel von Bullrichsalz und Maaloxan erklärt.

Besonders erfreulich war die sehr selbstständige Arbeit der an Naturwissenschaften interessierten Schülerinnen und Schüler. Mit viel Geduld erklärten sie immer wieder die Experimente. Alle begleitenden Lehrerinnen und Lehrer waren trotz des großen Zeitaufwandes sehr zufrieden mit Ablauf der Veranstaltung.

Thomas Schmidt