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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2024 > Bericht vom 03.07.2024 ]

GAPP 2023/24

Nachdem im letzten Herbst erneut einige Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und Q1 dank des "German-American Partnership Program" (GAPP) ihre Austauschpartnerinnen und -partner in Amerika vom 16. September bis 12. Oktober 2023 besuchen durften, sind jetzt die Amerikanerinnen und Amerikaner vom 17. Juni bis zum 11. Juli 2024 in Deutschland.

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Die Möglichkeit, bei diesem Austausch mitzumachen, gibt es an unserer Schule schon seit 40 Jahren. Der Austausch erfolgt mit Schülerinnen und Schülern der Concord Highschool im amerikanischen Oststaat New Hampshire. Die deutschen und amerikanischen Schülerinnen und Schüler haben dabei die Chance, das Partnerland für vier Wochen zu besuchen und den Alltag, der teilweise ganz anders als gewohnt ist, zu erleben.

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Typischerweise haben die Schülerinnen und Schüler, die zum Zeitpunkt des Austausches in der 10. und 11. Klasse sein werden, im Herbst des vorherigen Schuljahres dazu Zeit, sich zu bewerben, wobei sie ein Motivationsschreiben und einen kleinen Einblick in ihr Privatleben, sei es durch ein Video oder eine PowerPoint-Präsentation, einschicken müssen. Das Lehrerteam der beiden Schulen, das für GAPP zuständig ist, wählt dann sorgfältig aus, wie gut die Schülerinnen und Schüler mit den bereits ausgewählten Amerikanerinnen und Amerikanern der anderen Schule "matchen". Die Partnerinnen und Partner werden dabei nicht nach Leistung ausgewählt, sondern nach gemeinsamen Interessen, charakterlichen Eigenschaften und ähnlich aufgebauten Alltagen. Damit soll ermöglicht werden, dass die GAPP-"Pärchen" sich möglichst gut verstehen.

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Die Lehrer an unserer Schule, die das Programm betreuen, sind schon seit einigen Jahren die beiden Englischlehrer Thomas Specht und Sebastian Aretz. Seit diesem Jahr sind auch die Lehrer Patrick Christiansen und Artjom Nekos dabei, auf amerikanischer Seite betreuen Marnix van Steenbergen und Sarah Hayes schon länger den Austausch.

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Vor zwei Wochen wurden die Amerikanerinnen und Amerikaner nach einem langen Flug über 6 Zeitzonen erst einmal vor dem MKG am Montagnachmittag von ihren Partnerinnen und Partnern begrüßt. Nach dem großen Wiedersehen ging es zum temporären "zu Hause" und schon am nächsten Tag in die Schule, wo die Amerikanerinnen und Amerikaner zum ersten Mal den deutschen Alltag selbst erleben durften. Einen Tag später, am Mittwoch, gab es eine "Welcome Party" bei Familie Heger, die am GAPP-Programm beteiligt ist.

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Den Rest der Woche haben die Gäste mit ihren deutschen Partnerinnen und Partnern in der Schule verbracht, wobei sie manchmal mit im Unterricht saßen, manchmal aber auch wie die Deutschen schon neun Monate zuvor den jüngeren Jahrgängen durch kleine Präsentationen etwas über GAPP und ihre Kultur erzählt und mit ihnen Spiele gespielt haben.

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Generell konnten sie sich trotz der kleinen Sprachbarriere immer gut verständigen und sich teilweise sogar am Unterricht beteiligen. Die amerikanischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten in Deutschland genauso viele großartige Erfahrungen sammeln wie die Deutschen zuvor in Amerika, als sie mit zum Homecoming-Ball durften. Deswegen waren die GAPPer auch beim diesjährigen Abiball.

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In der folgenden Woche waren alle GAPPer gemeinsam mit Herrn Specht, Herrn Christiansen und dem amerikanischen Lehrerteam in unserer Hauptstadt Berlin, um auch mal das Großstadtleben in Deutschland kennenzulernen, genau wie die GAPPer vor fast einem Jahr auch über ein Wochenende in New York City gewesen waren und einen Ausflug nach Boston gemacht hatten.

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Berlin hat trotz Stress und Hitze viel Spaß gemacht, die Gruppe besuchte berühmte Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor und das Reichstagsgebäude, in dessen Kuppel sie sogar hineindurfte. Außerdem besuchten alle zusammen wie zuvor in NYC ein Musical.

Ein Highlight war laut einer Schülerin der 10. Klasse und ihrer Partnerin das "Public Viewing" des EM-Fußballspiels, bei dem die Niederlande und Österreich aufgrund der momentan in Deutschland stattfindenden EM gegeneinander antraten. In New Hampshire hatten die Amerikanerinnen und Amerikaner bisher nicht viel von Fußball mitbekommen, da die Sportart American Football dort sehr viel beliebter ist. Gerade deswegen ist die Tatsache, dass die EM gerade stattfindet, sehr "praktisch". Eine amerikanische GAPP-Teilnehmerin war so begeistert von der Erfahrung des Public Viewings, dass sie sich vorstellen könnte, in Zukunft ein echter Fußballfan zu sein.

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Nächste Woche werden die GAPPer unter anderem in Köln den Kölner Dom besichtigen, der international bekannt ist und als deutsches Kulturgut gilt.

Generell kann man sagen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Austausches sehr stark in den Alltag ihrer Partnerinnen und Partner eingebunden werden, nicht nur durch das, was die Schulen organisieren, sondern auch über die Familien selbst, die in Amerika zum Beispiel mit den Deutschen nach Washington DC oder zu den Niagara Falls an der kanadischen Grenze gefahren sind.

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Auch wenn bei manchen das Match nicht perfekt war, fühlen sich doch die meisten mit ihren Partnerinnen und Partnern sehr verbunden, auch durch Aktivitäten wie Kartfahren und Bowlen, und es entwickelte sich ein besonderes Gemeinschaftsgefühl.

Eine Schülerin der 10 sagte: "Durch GAPP hat man eine andere Kultur aus eigener Hand erfahren. Ich würde es immer wieder machen." So empfehlen die meisten GAPPer eine Bewerbung für den Austausch auf jeden Fall, da er eine einzigartige, "once in a lifetime experience" ist.

Von Mareike Brenner (Klasse 10a)