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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2023 > Bericht vom 23.10.2023 ]

Abschlussfahrt der Jahrgangsstufe Q2 nach Prag

Für die Q2 ging es vor den Herbstferien auf Abschlussfahrt nach Prag, in die historische Hauptstadt Tschechiens.

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In der Nacht vom 23.09.2023 auf den 24.09.2023 startete die gesamte Stufe mit ihren LK-Lehrer*innen in Richtung "der Mutter aller Städte".  Nach der elfstündigen Anreise und dem Check-In im Hotel konnten die Schüler*innen erste Eindrücke von Prag bei einem Spaziergang durch die Altstadt und einer Stadtrallye gewinnen. Um auch wirklich alle zum aktiven Mitmachen anzuspornen, versprachen die Lehrer*innen den Erstplatzierten einen kleinen Gewinn. Diese Preise wurden erst auf der Rückfahrt bekannt gegeben, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Den Abend ihres ersten Tages konnten die Schüler*innen dazu nutzen, die Stadt in individuellen Kleingruppen auf eigene Faust zu erkunden.

Der zweite Tag der Studienfahrt begann mit der Besichtigung der Hungermauer, eines Spiegellabyrinths und des Aussichtsturms auf dem Petri-Hügel.

Von dort aus machten wir uns auf den Weg zur deutschen Botschaft und ließen den "Genscher-Balkon" auf uns wirken. Dort hatte im September 1989 der Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher den an der deutschen Botschaft campierenden DDR-Flüchtlingen verkündet, dass sie in die BRD ausreisen könnten, wie uns der Geschichts-LK berichtete.

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Nach einer einstündigen Mittagspause ging es mit einer Führung durch die Prager Burg weiter. Diese beinhaltete auch die Besichtigung des Veitsdoms, des Königspalastes und der St. Georg Basilika.

Im Anschluss konnten die Schüler*innen durch das goldene Gässchen schlendern, wo es neben kleinen bunten Bauten den Turm Daliborka und Franz Kafkas ehemaliges Haus zu sehen gab.

Der Tag endete mit einem gemeinsamen Essen der verschiedenen LKs und einer anschließenden  Aktivität wie Bowling oder Karaoke.

Am nächsten Tag fuhren wir zum Ghetto Theresienstadt, welches außerhalb von Prag liegt. Es hatte  unter anderem im zweiten Weltkrieg den deutschen Besatzern als Konzentrationslager gedient, was von den Worten "Arbeit macht frei" über dem Eingangstor belegt wird. Neben einer Führung und einem anschließendem individuellen Rundgang besichtigten wir sowohl das Museum innerhalb der Festung, welches sich hauptsächlich mit der Geschichte dieser beschäftigte, als auch die beiden Museen im Ort, die dem Terezin Memorial angehören.

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Theresienstadt hinterließ einen tiefen und nachhaltigen Eindruck bei uns allen. Beim Betrachten alter Kinderzeichnungen aus dem Ghetto, der Baracken, der Hinrichtungsplätze oder eines echten Werbespots der Nazis zum angeblich "tollen" Leben im KZ empfanden alle eine Mischung aus Traurigkeit, Schock, Wut und Fassungslosigkeit angesichts der grausamen Realität, die sich in Theresienstadt abgespielt hatte. Daher erhielten wir Schüler*innen nach dem Besuch von Theresienstadt auch Zeit für uns selbst, bevor uns abends eine Moldau-Schifffahrt erwartete.

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Diese war besonders schön, da wir nicht nur den Sonnenuntergang vom Schiff aus beobachten konnten, sondern auch nachts unter der beleuchteten Karlsbrücke hindurchfuhren. Mit der im Dunkeln beleuchteten Stadt und der Reling des Schiffes als Hintergrundkulisse entstanden an diesem Abend viele neue Bilder auf Wegberger Handys.

Das Programm der letzten beiden Tage wurde auf drei Blöcke aufgeteilt, von denen jede*r Schüler*in nach eigenen Interesse zwei verpflichtend belegen sollte. Im ersten Block am Mittwochvormittag lag die Besichtigung des jüdischen Viertels und des Nationalmuseums, während man nachmittags im zweiten Block auf den Spuren Kafkas die Stadt entdecken konnte oder die mittelalterliche Burg Vysehrad besuchte. Donnerstagvormittag konnte man entweder das Kommunismus -Museum oder eine Kunstgalerie besuchen. Einige Programmpunkte wie das jüdische Viertel oder das Franz-Kafka-Museum wurden ebenfalls von sehr gelungenen Referaten der Schüler*innen selbst gestützt.

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Gegen Mittag machten wir uns auf den Rückweg und kamen nachts dank Busfahrer Theo auch wieder sicher in Wegberg an. Die Sieger*innen der Stadtrallye erhielten von den Lehrer*innen als Andenken "Praha"-Magneten in verschiedenen Ausführungen.

Unsere gemeinsame Zeit in Prag war wunderschön und wir hatten eine großartige Studienfahrt mit einem absolut tollen Gemeinschaftsgefühl. Wir haben zusammen sehr viele schöne Erinnerungen geschaffen und es sind viele lustige Bilder entstanden, die diese für immer festhalten. Herr  Ingenrieths Worte am Ende unserer Studienreise lauteten: "Es war eine erlebnisreiche Fahrt in einer wunderschönen, geschichtsträchtigen Stadt, bei der jede/r sein/ihr eigenes Highlight gefunden haben müsste."

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Ich denke, wir alle sind auf dieses persönliche Highlight getroffen! Mein eigenes Highlight war der letzte Abend: Ein letztes Mal durch die Stadt schlendern, aus der Straßenbahn die leuchtenden Straßen an sich vorbeiziehen sehen und ein letztes Mal mit den Freund*innen durch die Flure des Hotels laufen …

Auf Wiedersehen, Praha! Wir vermissen dich jetzt schon!

Von Luise G. (Jgst. Q2)