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"Gemeinschaft stärken" und "Zusammen Großes erreichen" - "Klassentage" für unsere Sextaner*innen

In den Tagen von Freitag, dem 25.08.2023, bis Dienstag, dem 29.08.2023, haben am Maximilian-Kolbe-Gymnasium bereits zum dritten Mal zu Beginn eines Schuljahres die "Klassentage" für die Schüler*innen der Klassen 5a (Klassenlehrerin: Frau Hayen), 5b (Klassenlehrerin: Frau Kellenter) und 5c (Klassenlehrer: Herr Offergeld) stattgefunden. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrer*innen haben die Sextaner*innen einen Tag im Haus Sankt Georg in Watern verbracht.

In der Jugendbildungsstätte und Jugendherberge, welche von Pfadfinder*innen geleitet wird, werden regelmäßig Programme für Kinder und Jugendliche vom Grundschul- bis zum Oberstufenalter angeboten. Dabei wird der Fokus vor allem auf das Teambuilding und auf die Anerkennung eines jeden Gruppenmitgliedes als individuelle und wichtige Persönlichkeit gelegt.

Die "Klassentage" dienen darüber hinaus dem Zweck des gegenseitigen Kennenlernens der Fünftklässler*innen und dem Bilden einer starken Klassengemeinschaft. Sie ergänzen das "Soziale Lernen", ein wichtiger Baustein für das soziale Miteinander, der am MKG federführend im Fach Sport gelehrt wird.

Von 9:00 Uhr bis 15:30 Uhr bewältigten die Klassen 5 viele verschiedene Aufgaben und Challenges rund um die Erlebnispädagogik. Dabei wurden sie von je zwei Betreuer*innen, die die pädagogischen Programme des Hauses Sankt Georg organisieren und leiten, begleitet und unterstützt. Zu Beginn des Tages trafen sich die Schüler*innen in einem Versammlungsraum des Hauses Sankt Georg und beklebten sich zunächst bei einer kurzen Vorstellungsrunde mit Namensschildern, um sich schon einmal alle Namen besser merken zu können. Danach ging es zumindest für die 5b und c auch direkt an die frische Luft, wo die erste Challenge auf die Schüler*innen wartete (die 5a verbrachte trotz strömenden Regens einen aufregenden Tag in den Räumen der Jugendherberge):

Die Kinder sollten sich in einem Kreis aus Bänken nach der Größe ihrer Hausnummern sortieren. Hört sich doch eigentlich ganz leicht an, oder? Nicht aber im Haus Sankt Georg, denn es gab drei wichtige Regeln: Eine Bank war gesperrt, das heißt, es konnte nicht im Keis gelaufen werden. Wenn jemand von einer Bank heruntergefallen ist, musste neu gestartet werden und während des ganzen Spieles durfte nicht geredet werden. Schnell haben die Schüler*innen bemerkt, dass die Challenge doch nicht ganz so einfach ist wie anfangs gedacht. Nach mehreren Anläufen haben die Fünftklässler*innen immer wieder zwischen den Runden die Möglichkeit bekommen, sich auszutauschen und nach Strategien zu suchen, bis sie es dann endlich gemeinsam geschafft haben, die Challenge zu meistern. Bereits jetzt wurde allen klar, dass jeder einzelne gebraucht wird, um die Aufgaben des Tages zu bewältigen, denn: "Die Spiele können nur zusammen, als Klasse, gewonnen werden." (Jenny, Betreuerin)

Im Verlauf des weiteren Tages wurden die Kinder immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. So mussten sie beispielsweise gemeinsam ein rohes Ei so verpacken, dass es einen Sturz aus dem ersten Stock übersteht, ohne zu zerbrechen, oder einen imaginären Fluss, in dem es von Krokodilen nur so wimmelte auf den Rücken von Schildkröten, dargestellt mit Teppichfliesen, überqueren. Auch dabei haben die Schüler*innen gemerkt, wie wichtig eine funktionierende Klassengemeinschaft ist: "Wir alle haben uns viel besser kennengelernt und können jetzt richtig gut miteinander arbeiten." (Linus, Klasse 5a)

Ein Highlight der "Klassentage" war definitiv das Reflektieren darüber, was eine Klassengemeinschaft ausmacht und wie diese gestärkt werden kann. Gemeinsam haben die Schüler*innen in einer Schatztruhe Begriffe gesammelt, die wichtig für eine Klassengemeinschaft sind, und vor allem darüber nachgedacht, was jeder Einzelne dazu beitragen kann, damit das Klima innerhalb der Klasse so positiv und ausgelassen bleibt, wie es auch an den Klassentagen war. Diese Schatztruhe durften die Fünftklässler*innen im Anschluss mit in ihre Klassenräume nehmen und können sich mit ihrer Hilfe in Zukunft, zum Beispiel in Streitsituationen, daran erinnern, was wichtig ist, um sich wieder zu vertragen.

Der ausgelassenen Stimmung der Schüler*innen war eindeutig zu entnehmen, dass die "Klassentage" ein voller Erfolg waren. "Wir hatten total viel Spaß und es war echt schön, so viel mit Gleichaltrigen zu machen. Wir waren sehr aktiv und unsere Klassengemeinschaft wurde gestärkt." (Bosse, Klasse 5a)

Doch nicht nur die Schüler*innen waren begeistert. Auch ihre Klassenlehrer*innen waren sehr angetan von den "Klassentagen". So fand es Frau Kellenter zum Beispiel "sehr spannend, das Sozialverhalten der Kinder zu beobachten und auch zu sehen, wie Kinder, die im Unterricht sehr ruhig sind, aus sich herauskommen können."

Insgesamt sind die "Klassentage" definitiv gut gelungen und haben den Grundstein für eine starke und funktionierende Klassengemeinschaft gelegt. Sie waren eine Bereicherung für die Sextaner*innen und ihre Klassenlehrer*innen.

Von Lisa Landwehr (Jgst. Q2)