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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2023 > Bericht vom 31.05.2023 ]

Schüler denken an die Zukunft des MKG Wegberg

Beim neuen Schulmotto des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums sollen die Themen Verantwortung, Gemeinschaft und Zukunft eine große Rolle spielen. Jetzt präsentierten die Schüler bei einem Projekttag erste Ergebnisse. So sehen einige aus.

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Schüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums mit den Symbolen der
17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. (Foto: MKG Wegberg)

Die Schüler und Lehrer des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums (MKG) haben drei Jahre dafür gearbeitet, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen für ihre Schule umzusetzen. Das neue Schulmotto "Verantwortung.Gemeinschaft.Zukunft" zu benennen war eine Sache – es mit einer Neuausrichtung zu versehen eine ganz andere.

"Auf diese Weise möchten wir unsere Schule modernisieren und fit für die Zukunft machen", sagte Schulleiterin Maj Kuchenbecker. "Wir orientieren uns an den 17 Zielen der UN. Sie sollen unsere Leitlinien im Unterricht sein, aber auch für alle weiteren schulischen Aktivitäten." Dafür gab es jetzt Projekte in der Schule, die mit einem Start-Off-Präsentationstag vorgestellt wurden. Die 17 Ziele beinhalten unter anderem global wichtige Werte und Ziele wie "keine Armut", "keinen Hunger" oder "Frieden und Gerechtigkeit".

Nach der Begrüßung durch Maj Kuchenbecker wurde präsentiert, wie die Schülerinnen und Schüler die neuen Leitlinien vor Ort umsetzen wollen. Denn klar ist: Die Reduzierung von Armut, Hunger oder sozialen Ungleichheiten in der Welt können sie nicht von der Schule aus organisieren. Umsetzbares waren zum Beispiel Podcasts mit Flüchtlingen, ein Besuch der Kläranlage in Erkelenz oder im Gasometer in Oberhausen. Aber auch Projekte wie "Zu gut für die Tonne", "Wegberg auf dem Weg zur nachhaltigen Gemeinde" und "Artenvielfalt vor der Türe" sind Beiträge.

Dafür ging zum Beispiel eine Projektgruppe der Frage nach, was die Fledermaus mit der Blühwiese zu tun hat. In dem Projekt "Leben an Land" haben sich 19 Schüler aus der Unterstufe und zwei Q1-Schülerinnen mit der Vielfalt heimischer Arten beschäftigt. Es wurden Plakate erstellt und Nistkästen für Vögel, Fledermäuse und Schmetterlinge als Schlaf- und Brutplätze gebaut, außerdem kleine und große Insektenhotels. Dafür wurde mit viel Einsatz gehämmert, gesägt und geschraubt und die Kästen wurden bunt angemalt. Von den Eltern gab es Materialspenden mit Dachlatten, Holz und Dachpappe-Resten. Die Produkte wurden ausgestellt und direkt verkauft.

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Schüler beim Präsentationstag mit dem Projekt
"Vielfalt heimischer Arten". (Foto: MKG Wegberg)

Das Ergebnis: 380 Euro, die bei Heinz Kamp und Gerd Schmalen, den Vertretern von "Heimat blüht auf", in renaturierte Blühwiesen investiert wurden. So wurde das Projekt "Leben an Land" des MKG Pate von fast 800 Quadratmetern Blühwiese, unter anderem in Wegberg-Holtum. Diese artenreichen Wiesen liefern Nahrung für etliche Insekten, die gleichzeitig Nahrung sind für die hier heimischen Vögel und Fledermäuse.

Beim Start-Off-Präsentationstag gab es im Maximilian-Kolbe-Gymnasium außerdem noch einen Vortrag des Zukunftsforschers Karl-Heinz Land über zukünftige globale Entwicklungen. Außerdem eine große Podiumsdiskussion mit Schulleiterin Maj Kuchenbecker, der Schülersprecherin Luise Ganes und dem Vorsitzenden des Klimatischs Wegberg, Till Schulte-Coerne. Die Elternschaft informierte zum Thema Ehrenamt. Die Feuerwehr Wegberg zeigte auf dem Schulhof den Einsatz des hydraulischen Rettungswerkzeugs mit Simulation einer Rettung aus einem Unfallwagen.

Christina Reinhardt, die am MKG für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, beschrieb den Tag als optimale Zusammenfassung der neuen Werte: "Wir wollen als Gemeinschaft Verantwortung für unsere gemeinsame Zukunft übernehmen - entsprechend dem neuen Schulmotto."

Als Zeichen sind die 17 Nachhaltigkeitszielen jetzt gut auf dem Schulhof sichtbar. Zum Abschluss wurde vom Dach eines Feuerwehrautos ein Foto der Schüler gemacht. Dazu sang Tobias Pastwa aus der zehnten Klasse John Lennons "Imagine".

Von Nikolaos Aslanidis
Rheinische Post, 30.05.2023