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Crash Kurs NRW am MKG Wegberg

Am Dienstag, den 20.12.2022, fand an unserer Schule für die Schüler*innen der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 in der zweiten Langstunde der sogenannte "Crashkurs NRW" statt. Geleitet durch das Motto "Unfälle passieren nicht - Unfälle werden verursacht" wurden die Schüler*innen auf die Gefahren und Folgen von verantwortungslosem Autofahren aufmerksam gemacht.

Vorab wurden die verschiedenen Akteure des Tages, welche uns durch den "Crashkurs" begleiten sollten, vorgestellt. Diese waren ein Feuerwehrmann, ein Polizist, ein Notfallseelsorger und eine betroffene Mutter, welche ihre Tochter durch einen Autounfall verloren hat. Den Schüler*innen wurde erläutert, dass es "alle 51 Minuten einen verunglückten Fahrer in NRW" gibt. Daraufhin wurden Bilder der Unfallorte aus dem Kreis Heinsberg gezeigt.

Es bereitete uns ein sehr mulmiges Gefühl zu sehen, dass die Unfälle ganz in unserer Nähe passiert sind. Vor allem lag der Fokus auf die erhöhte Gefahr eines Unfalls durch Drogen, Ablenkung am Steuer, überschrittenes Tempolimit oder unterlassene Anschnallpflicht. Zudem erzählten die Moderatoren von einem persönlich miterlebten Unfall, bei welchem diese vor Ort sehen mussten, wie tragisch solche vermeidbaren Unfälle aussehen.

Für jedes Unfallopfer wurde an einer Ballonwand ein Luftballon für einen geplatzten Traum zerplatzen lassen, um zu zeigen, dass bei jedem Unfall auch der Traum eines Menschen oder einer ganzen Familie platzen kann.

Den Schüler*innen wurden auch Filme und Bilder vom Unfallhergang, dem Unfall selbst und den Folgen des Unfalls gezeigt. So konnte man sich in die Lage des Autofahrers, der Insassen und auch in die Lage der Angehörigen gut hineinversetzen.

Der "Crashkurs" zielt darauf ab, den Jugendlichen, welche ihren Führerschein in Kürze machen oder schon haben, das erforderliche verantwortungsvolle Fahren bewusst zu machen, denn "jedes Unfallopfer ist eins zu viel". Die Veranstalter machten klar, dass sie ihr Ziel erreicht hätten, wenn die Schüler*innen durch den "Crashkurs" zu sicherem und verantwortungsvollem Fahren veranlasst werden.

Während und auch nach dem Kurs hatten die Anwesenden jederzeit die Möglichkeit, zu einer Vertrauenslehrerin zu gehen, wenn sie die Bilder und Erzählungen nicht verarbeiten konnten.

Auch nach Rücksprache mit vielen meiner Mitschüler*innen kann ich sagen, dass mich dieser "Crashkurs" sehr bewegt hat. Alleine die Bilder und Geschichten zeigen, wie stark man sein Leben oder das Leben eines anderen durch eine Sekunde der Unachtsamkeit beim Fahren zerstören kann.

Wir Schüler*innen konnten auch merken, wie sehr die Moderatoren mit ihren Geschichten immer noch zu kämpfen haben. Die tragischen und schrecklichen Bilder, die wir dort gesehen haben, bleiben, denke ich, jedem von uns in Erinnerung. Deshalb bin ich sicher, dass die Veranstaltung "Crashkurs NRW" sehr sinnvoll ist und das Fahrverhalten von vielen Jugendlichen sehr positiv beeinflussen kann.

Von Selina Zahn (Jgst. Q1)