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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2021 > Bericht vom 18.03.2021 ]

Austausch zum Distanzlernen am MKG Wegberg

In einer offenen und wertschätzenden Art fand ein intensiver und bereichernder Austausch zwischen  Schüler*innen-, Eltern-, Schulleitungs- und Lehrervertretern statt, der allen Beteiligten die Möglichkeit gab, ihre Anliegen und Perspektiven zu erläutern. Diesen ausführlichen Austausch zu den verschiedenen Themen empfanden wir als sehr hilfreich bei der Lösungsfindung.

Die Perspektiven der anderen wurden bei einigen Themen erst durch ausführliche Erläuterungen deutlich. Die Art des Austauschs war und ist für hilfreich und willkommen. Die Evaluierung des Distanzlernens hat für die Schulleitung und Lehrer*innen bestätigt, dass die zentralen Arbeitsfelder, an denen wir seit Beginn des Distanzlernens intensiv arbeiten, sich mit den aus der Befragung resultierenden Arbeitsfeldern überwiegend decken. Viele Lehrer*innen und Schüler*innen haben sich innerhalb kurzer Zeit sowohl in viele Logineo-Funktionen als auch das Arbeiten mit Videotools eingearbeitet. Alle Beteiligten agieren im Distanzlernen mit unterschiedlichen Startvoraussetzungen und unter Einsatz der privat vorhandenen Ausstattungen, was zu großen Unterschieden führt. Für uns Lehrer*innen war es interessant zu hören, dass Eltern gerne erfahren würden, wie wir im Kollegium an diesem Thema arbeiten. Die Lehrer*innen tauschen sich in wöchentlich angebotenen Konferenzen und über "Spielwiesen" in Logineo aus, wo "best practice"- Beispiele dabei helfen, Erfahrungen mit unterschiedlichen Tools und Funktionen miteinander zu teilen und so das eigene Repertoire Stück für Stück zu erweitern. Ferner wurde im Zuge des ersten Lockdowns eine "Distanzlerngruppe" eingerichtet, die zum einen Hilfestellungen für Kolleg*innen anbietet, zum anderen Vorschläge zur Vereinheitlichung und Anregungen zur Organisation der Logineo-Ordnern basierend auf den Rückmeldungen von Kolleg*innen, Eltern und Schülern entwickelt.

Der kollegiale Austausch, der zu Präsenzzeiten "im Vorbeigehen" unproblematisch funktioniert, ist zur Zeit des Distanzlernens deutlich schwieriger. Dies erschwert die von den Eltern und Schüler*innen gewünschte Vereinheitlichung (in Logineo) neben individuellen und fachlichen Präferenzen zusätzlich. Ein nachvollziehbarer und gut umsetzbarer Wunsch der Eltern und Schüler*innen ist, dass die eingestellten Materialien und Aufgaben klar mit Datum versehen sind und die im Distanzlernkonzept vorgegebenen Zeiten zum Einstellen und Abgeben eingehalten werden. Vor große Probleme stellt, vor allem die Lehrer*innen, die sehr viele Schüler*innen unterrichten, immer noch die Menge und Art der Rückmeldungen zu den eingereichten Aufgaben. Die Schüler*innen formulierten, dass sich einige "sehr allein gelassen" fühlen, weil sie ihre Leistungen über so lange Zeit nicht einschätzen können oder auf Rückfragen wenig Antworten erhalten, dies erschwert das Arbeiten zu Hause und die Motivation. Von Seiten der Schüler*innen wurden zum Teil gravierende Überlastungen durch die Menge der zu bearbeitenden Aufgaben genannt. Zum Teil ist der Arbeits- und Zeitaufwand für  Lehrer*innen nicht klar abschätzbar, weil dieser sowie die Sorgfalt der Bearbeitung häufig auch von Schüler*in zu Schüler*in sehr unterschiedlich ist. Um Überlastungen zu vermeiden ist eine intensive Kommunikation zwischen (Fach)Lehrer*innen und Schüler*innen als  wichtige Säule benannt worden, zu der wir ausdrücklich ermutigt haben. Die Nutzung von Abfragefunktionen zur Verständlichkeit und Arbeitsumfang könnte dabei ein Mittel sein, das eine Rückmeldung der Schüler*innen in "geschützter Art" also ohne sich persönlich "bloßzustellen" ermöglicht, denn dies ist als Grund genannt worden, warum diese Rückmeldungen häufig ausbleiben. Auch die Angabe der geplanten und tatsächlichen Bearbeitungszeit kann dabei hilfreich sein.

Wie sich in den gemeinsamen Gesprächen gezeigt hat, ist Austausch und Kommunikation von großer Bedeutung. Ist Voraussetzung und Notwendigkeit für gegenseitiges Verständnis und sinnvoller Ausgangspunkt von Planungen. Wir freuen uns deshalb sehr, auch in Zukunft regelmäßig mit Eltern- und Schülervertretern ins Gespräch zu kommen.