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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2020 > Bericht vom 19.12.2020 ]

Vorlesewettbewerb einmal anders

Am Montag, dem 30. November 2020, fand der diesjährige Schulentscheid des Vorlesewettbewerbes der sechsten Klassen statt. Auch hier kann man die Auswirkungen der Corona-Pandemie spüren, da anders als im letzten Jahr nicht die gesamte Klasse zur Unterstützung ihres Klassensiegers / ihrer Klassensiegerin dabei war, sondern der Sieger oder die Siegerin durfte jeweils fünf Unterstützer*innen mitbringen.

Organisiert wurde der Wettbewerb von Frau Falk, die aber leider den Wettbewerb nicht durchführen konnte und durch Frau Hayen vertreten wurde.

Die Klassensieger*innen sind Mia Feger aus der 6a, Theresa Reichl aus der 6b und Leonard Bieker aus der 6c. Die Jury setzte sich aus Frau Dewies, Herrn Hartjes, Frau Gatzen und Frau Hayen zusammen und beurteilte anhand verschiedener Kriterien wie Lesetechnik, Wahl der Textstelle und Interpretation die einzelnen Vorleser*innen.

Im ersten Teil des Wettbewerbes hatte jeder drei Minuten Zeit, die vorbereitete Textstelle aus dem mitgebrachten Buch vorzulesen.

Leonard Bieker startete mit "Ich, Zeus und die Bande vom Olymp" von Frank Schwieger und sorgte mit seiner Textstelle für einige Lacher, als er vorlas, wie die Geschwister in den Topf geworfen wurden, um zu testen, ob sie unsterblich sind. Zum Glück konnte sein Vater ihn vor dem Topf retten, sonst wäre deutlich geworden, dass alle sterblich sind.

Darauf folgte Theresa Reischl mit "Ein Fall für Wakes & Wong. Mord ist nichts für junge Damen" von Robin Stevens. Dieses Buch handelt von zwei Detektivinnen, die den Mord an zwei Lehrerinnen in der Schule aufklären wollen. Dabei ist die Schulleiterin in Verdacht geraten. Doch war sie es wirklich?

Den Abschluss der ersten Runde bildete Mia Feger mit "Conni und der Liebesbrief" von Julia Boehme und Herdis Albrecht. Da sich bei Conni und Anna an der Schule alles um die Liebe dreht, erklärt Anna ihr die Definition von "miteinander gehen". Daraus schließt Conni, dass sie und Paul miteinander gehen, da sie zusammen den Schulweg bewältigen. Um zu beweisen, dass sie aber kein Paar sind, geht Conni vor ihm weg und stört sich daran, dass Paul ihr folgt. Die beschriebene Situation kam beim Publikum gut an.

Alle Vorleser*innen wurden mit kräftigen Applaus belohnt.

Anschließend wurde das für die Vorlesenden fremde Buch "Die Stadt der träumenden Bücher" kurz vorgestellt und jeder las eine fremde Textstelle daraus vor.

"Die Stadt der Träumenden Bücher" wurde 2004 von Walter Moers veröffentlicht und handelt von dem jungen Dinosaurier und angehendem Dichter Hildegunst von Mythenmetz, der in einem ausgehöhlten Felsen in Westzamonien lebt. Als Hildegunsts Dichtpate Danzelot von Silbendrechsler plötzlich im Alter von 888 Jahren verstirbt, verspricht Hildegunst ihm, dass er den Autor eines Meisterwerkes ausfindig macht. Um diesen Autor zu finden, reist er nach Buchhaim, in die Stadt der träumenden Bücher.

In Buchhaim befinden sich über "fünftausend Antiquariate" und viele Bücherstuben. Die Herstellung von Büchern und das Lesen bestimmt Leben und Treiben in der gesamten Stadt. In der "feuergefährlichsten Stadt des Kontinents" ist es immer kühl, sodass viel geheizt wird und schnell Brände entstehen, die große Teile der Stadt vernichten. Bei den "träumenden Büchern" handelt es sich um antiquarischen Bestände, die sich nach den Händlern in einem Zwischenzustand zwischen Leben und Tod befinden. Jedes Buch träumt davon, gekauft zu werden, um wieder zum Leben zu erwachen.

In der Stadt begegnet er den Bücherjägern, die auch in der geheimen Welt unterhalb Buchhaims leben.

Die Vorleser*innen meisterten den anspruchsvollen Text und stolperten dabei über ein paar schwierige Wörter.

Die drei Klassensieger*innen erhielten viel Applaus für ihre erbrachte Leistung.

Nachdem alle ihren Ausschnitt vorgelesen hatten, zog sich die Jury zurück und musste die schwere Entscheidung treffen, wer der oder die diesjährige/r Schulsieger/in wird.

In der Zwischenzeit erklärte Frau Hayen einige schwierige Wörter, über die die Vorleser*innen gestolpert waren. Bei diesen Begriffen handelte es sich unter anderem um das "Eremitendasein" (das Leben eines zurückgezogenen Menschen), den "Folianten" (ein großes, häufig unhandliches Buch) und die "Floskeln" (eine unbedeutende Redewendung).

Die Siegerehrung wurde von Frau Kuchenbecker durchgeführt. Die Schulleiterin hob dabei mit großer Freude hervor, dass der Wettbewerb trotz der aktuellen Umstände durchgeführt werden konnte.

Leonard Bieker hat in diesem Jahr den Wettbewerb gewonnen und Mia Feger und Theresa Reichl teilen sich den zweiten Platz. Alle bekamen als Preis ein Buch überreicht, wobei der erste Platz zusätzlich mit einem Gutschein der Buchhandlung Kirch ausgezeichnet wurde. Die Preise hatte Herr Kirch dankenswerterweise wieder persönlich ausgesucht und für den Vorlesewettbewerb gespendet.

Zum Abschluss ermunterte Frau Hayen die Schüler*innen, sich gegenseitig etwas vorzulesen und dabei die Adventszeit zu genießen. Vielen Dank an Frau Falk für die Organisation, an Frau Hayen für die würdige Vertretung bei der Umsetzung und an die Buchhandlung Kirch. Die Schüler*innen vom MKG wünschen Leonard Bieker viel Erfolg bei dem Kreisentscheid im Frühjahr 2021!

Von Nina Münch (Jgst. Q2)