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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2020 > Bericht vom 14.11.2020 ]

"Kein Abschluss ohne Anschluss" - Die Potenzialanalyse 2020 am MKG Wegberg

Wir als Schüler*innen fragen uns ständig: Schule - und dann? Schließlich ist unsere Zeit in der Schule endlich und die Zukunft kommt schneller, als man denkt. Mit dem landesweiten Übergangssystem "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) unterstützt das Land die Suche nach dem richtigen Weg nach der Schule, um Fehltritte und falsche Zukunftsentscheidungen zu vermeiden.

Ein Element dieses Programms ist die Potenzialanalyse, die seit 2012 von der Jahrgangsstufe 8 absolviert wird. Bei der Potenzialanalyse geht es darum, den Schüler*innen dabei zu helfen, sich ihren Stärken bewusst zu werden und sich Gedanken über den Weg nach dem Schulabschluss zu machen.

Die Schüler*innen bearbeiten verschiedene Aufgaben und werden dabei beobachtet, um am Ende ein individuelles Stärkenprofil zu erhalten; ihre Eigenschaften werden also genau analysiert.

Das Technische Bildungszentrum Meuser führt diese Analyse für unser Gymnasium durch. Normalerweise würden unsere Schüler deren Räumlichkeiten in Erkelenz besuchen, aber aufgrund der Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen und Regeln kamen die Prüfer*innen zu uns ans MKG.

Die Aufgaben und Übungen, die den Schüler*innen vorgelegt wurden, hatten verschiedene Schwerpunkte, um unterschiedliche Eigenschaften zu beleuchten.

So gab es zum Beispiel am Anfang Bögen zur Selbsteinschätzung, Konzentrationsübungen, Motoriktests, später Gruppenarbeiten. Dabei mussten die Schüler*innen in Teams beispielsweise ein Projekt überlegen, wie eine Klasse Geld für eine Klassenfahrt zusammenbekommen könnte, oder sie mussten aus Materialien wie Papier und Holzstäbchen einen Campingplatz konstruieren. Dabei wurden die Teilnehmer*innen ständig beobachtet.

Anastasia Arnold aus der 8b sagt, dass die Prüfer*innen sehr nett waren und den Achtklässler*innen versichert haben, dass es völlig in Ordnung sei, dass man nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen hat. Außerdem haben sie den Schüler*innen hilfreiche Tipps mit auf den Weg gegeben.

Anastasia beschreibt, dass sie sich sehr darüber gefreut hat, eine neutrale Einschätzung der eigenen Eigenschaften zu erhalten, und war überrascht, wie viel Spaß der Tag gemacht hat. Andererseits merkt sie an, dass eine längere Potenzialanalyse wahrscheinlich noch genauere Ergebnisse geliefert hätte, weil so eine bessere Einschätzung möglich gewesen wäre als nach nur sechs Stunden.

Am Ende der Potenzialanalyse erhalten alle Schüler*innen eine Auswertung der eigenen Leistung sowie eine "Empfehlung" - eine mögliche Richtung für die spätere Berufswahl, basierend auf den analysierten Stärken. Ein konkreter Beruf wird einem zwar nicht empfohlen, dafür werden aber hilfreiche Websites zur weiteren Beschäftigung mit der eigenen Zukunftsplanung angeboten.

Letzten Endes bleibt es ja nicht bei der Potenzialanalyse allein: Das Landesprogramm KAoA umfasst noch viele weitere Stationen, so wie den "Boys‘ & Girls‘ Day", das Berufspraktikum in der EF oder unsere Berufsbörse "Job-Info-Live".

Von Sophie Kuchenbecker (Jgst. Q2)