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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2020 > Bericht vom 06.01.2020 ]

Frankreich-Austausch geht in die zweite Runde

Am 5. Dezember 2019 kamen abends gegen 17 Uhr die Austauschschüler*innen aus Pontlevoy in Wegberg an. Die Wegberger erwarteten sie schon sehnsüchtig und freuten sich sehr, als ihre "corres" endlich eintrafen. Die Austauschpartnerinnen des MKG Wegberg sind Schülerinnen aus den Stufen EF und Q1. Insgesamt nahmen 28 Schüler*innen aus Frankreich und Deutschland an diesem ersten Austausch Wegberg / Pontlevoy teil. Die französischen Gäste freuten sich darauf, den Advent in Deutschland und die eine oder andere deutsche Weihnachtstradition näher kennenzulernen.

Am Freitag, dem 6. Dezember besuchten die Austauschschüler*innen zum ersten Mal den Unterricht am MKG und waren über die Größe der Schule erstaunt. Das Wochenende hatten alle zur freien Verfügung, um mit den Familien Städte wie Düsseldorf und Köln, den hiesigen Weihnachtsmarkt oder die Wegberger Eisbahn zu besuchen.

Am Samstagmorgen im Rahmen des Tages der Offenen Tür des MKG trafen sich alle zu einem gemeinsamen Frühstück in der Schule. Währenddessen verteilte der mitgereiste französische Referendar zusammen mit zwei Schülerinnen als Gastgeschenk eine typisch französische Spezialität, Ziegenkäse (fromage de chèvre), an die Besucher des MKG.

Am Montag, dem 9. Dezember standen für alle Beteiligten der Besuch des Weihnachtsmarktes in Aachen und eine Stadtführung durch die Aachener Altstadt auf dem Programm. Trotz des regnerischen Wetters hatten alle dabei viel Spaß. Interessiert lauschten nicht nur die französischen Gäste den Ausführungen des Reiseleiters über deutsche Weihnachtstraditionen, bevor alle auf dem Weihnachtsmarkt nach Leckereien oder kleinen Geschenken suchten.

Nach der 6. Unterrichtsstunde machte sich die Gruppe am Dienstag, dem 10. Dezember mit dem Bus auf den Weg zur Schrofmühle. Dort wurde sie vom Bürgermeister Michael Stock herzlich begrüßt und nahm an einer interaktiven Führung durch die Mühle teil. Abgerundet wurde der Ausflug von einem Weckmannessen.

Am Abend trafen sich alle Schüler*innen ein letztes Mal, um bei Maike Jungbluth den Abschied voneinander zu feiern. Auch die begleitenden Lehrer*innen verbrachten einen geselligen letzten Abend miteinander bei Wein, Käse und anderen Köstlichkeiten.

Am Mittwochmorgen, dem 11. Dezember machten sich die französischen Gäste schweren Herzens mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck auf den Weg nach Hause. Der Abschied fiel allen sehr schwer und viele hoffen auf ein Wiedersehen.

Vielen Dank an Frau Frings für die Organisation des Austausches und an alle anderen Französischlehrerinnen für die geleistete Unterstützung!

Im nächsten Frühjahr wird unser Austausch mit Pontlevoy in die nächste Runde gehen und wir hoffen auf reges Interesse daran.

Interview mit den Austauschschülerinnen Pia Cremers, Maike Jungbluth, Marcia Irmen, Simone Krzenciessa, Kellie Saljanin, Katharina Krämer und Julia Gerads:

Wie fandest du den Austausch?

Pia: "Ich habe sehr viel gelernt und hatte eine schöne Zeit!"

Julia: "Es hat Spaß gemacht und die Leute waren alle sehr nett."

Marcia: "Sehr schön!"

Katharina: "Sehr gut, weil man eine ganz andere Schule kennenlernen konnte. Die Franzosen besuchen eine Privatschule, die ein Internat ist. Somit konnte man was ganz anderes miterleben."

Kellie: "Ich fand ihn mega schön. Wir haben die Zeit gut nutzen können, um die wichtigsten Städte wie Köln, Düsseldorf und Aachen zu besichtigen und die ganze Gruppe hat sich immer gut verstanden. Wir haben viel gelacht und uns wurde nie langweilig. Ich habe auch mein Französisch erweitern und verbessern können, so dass sich der Austausch auf jeden Fall gelohnt hat."

Simone: "Sehr, sehr gut! Dadurch, dass wir in Deutschland so viel mit der Gruppe unternommen haben, war der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe stark. Kennengelernt habe ich sehr nette und offene Leute und daher fiel der Abschied besonders schwer. Ich bin positiv überrascht, da ich nie gedacht hätte, dass so enge Freundschaften in einem sechs-Tages Austausch entstehen können. Ich würde mir für die Zukunft wünschen, wenn es organisatorisch möglich ist, dass für den Austausch mehr Tage zur Verfügung stehen, da die An- und Abreise schon fast zwei Tage blockieren."

Maike: "Ich fand den Austausch im Allgemeinen sehr gut und würde ihn jederzeit wieder machen. Meine Gastfamilie hat sich Mühe gegeben, so viel wie möglich mit mir in der kurzen Zeit zu unternehmen. Es ist eine schöne Erfahrung mal eine andere Schule in einem anderen Land zu sehen."

Was hat dir am besten gefallen?

Pia: "Mir gefiel der Besuch in Aachen am besten."

Julia: "Wenn sich mehrere getroffen haben, auch neben den festgelegten Programmpunkten."

Marcia: "Wir haben leider nicht so viel machen können, da es ja nur sechs Tage waren. Allerdings fand ich den Ausflug nach Aachen, trotz des schlechten Wetters, interessant. Die Besichtigung des historischen Rathauses war weniger spannend, doch die Stadtführung war echt gut gehalten."

Katharina: "Die Aktivitäten mit der Gruppen haben mir am besten gefallen."

Kellie: "Ich kann mich da auf nichts wirklich festlegen, aber einfach die Zeit, die wir als Gruppe verbracht haben, war sehr schön. Man war ja auch damit beschäftigt seinem Austauschpartner die Sehenswürdigkeiten zu zeigen."

Simone: "Der Besuch in Aachen hat mir besonders gut gefallen. Meine Austauschschülerin fand die Kultur interessant."

Maike: "In Deutschland hat mir am meisten der Besuch in Aachen gefallen, obwohl das Wetter schlecht war. Dennoch ist der Aachener Weihnachtsmarkt wirklich sehenswert. Außerdem fand ich die Abschiedsfeier, die bei mir in der Kellerbar stattfand, sehr schön. Alle kamen ein letztes Mal vor der Abreise zusammen und wir haben alle gelacht, getanzt oder einfach nur gequatscht."

Was waren die größten Unterschiede zwischen der Schule in Frankreich und dem MKG?

Pia: "Die Schule in Frankreich ist deutlich kleiner, so dass jeder jeden kennt. Alle müssen Schuluniformen tragen und es gibt ein anderes Stundenraster."

Julia: "In Frankreich ist die Schule viel kleiner, das Essen in der Mensa ist sehr viel geregelter als in Deutschland. Das MKG ist technisch besser ausgestattet."

Marcia: "In Pontlevoy hab ich die Klassen als größer und lauter empfunden. Das kann auch an der Tatsache gelegen haben, dass es die letzte Woche vor den Osterferien war. Außerdem haben sie sich im Mathe LK durch mehrere Themen gleichzeitig gearbeitet, also war der Unterricht vielschichtiger."

Katharina: "Alles ist in Frankreich viel strenger. Die Schule hat weniger Schüler und diese müssen Uniform tragen. Auf der Schule sind hauptsächlich Jungs. Man muss sich für einen von drei möglichen "Berufszweigen" entscheiden, der sich auf die belegten Fächer auswirken."

Kellie: "In Frankreich müssen sie Uniformen tragen. Die Regeln sind allgemein strenger. Das Handy darf nicht in der Schule benutzt werden, aber die Schulgemeinschaft ist weitaus ausgeprägter. Man versteht sich mit fast allen gut. Sie sind offen, lustig und urteilen oder mobben nicht."

Simone: "In Frankreich gab es an der Schule ein Handyverbot, so dass diese den ganzen Tag in der Tasche sein müssen und noch nicht einmal in den Pausen benutzt werden dürfen. In Frankreich sind die meisten Schüler*innen mit dem Bus zur Schule gefahren. Am MKG kommen sehr viele aufgrund des kurzen Schulweges mit dem Fahrrad zur Schule. In den Freistunden oder wenn ein Lehrer krank ist, können wir die Zeit frei nutzen, aber in Frankreich müssen die Schüler*innen in der Schule bleiben."

Maike: "Die Leute tragen Schuluniformen. Die Schüler haben nicht aufgezeigt, sondern reingerufen. Die Lehrer waren etwas strenger und in Freistunden mussten die Schüler in einen Raum gehen und dort leise Hausaufgaben machen. In Biologie waren sie noch nicht so weit wie wir mit dem Thema. Das MKG gefällt mir besser, weil die Lehrer in der französischen Schule eher strenger sind."

Würdest du den Austausch weiter empfehlen?

Pia: "Ja, ich konnte meine Sprachkenntnisse erweitern."

Julia: "Jo, auch wenn Französisch nicht so die Stärke ist."

Marcia: "Ja auf jeden Fall, denn es ist immer spannend eine neue Kultur und neue Leute kennenzulernen."

Katharina: "Ja!"

Kellie: "Auf jeden Fall. Man lernt neue Leute kennen, reist nach Frankreich, das, wie ich finde, ein sehr schönes Land ist. Man verbessert sein Französisch, sammelt Erfahrungen und Erlebnisse."

Simone: "Ja, es konnten beide Seiten davon profitieren. Meine Austausschülerin musste zum Beispiel bei mir zu Hause Deutsch sprechen, da meine Mutter kein Französisch und Englisch kann. Ich kann den Austausch jedem nur ans Herz legen. Es ist eine wirklich gute Sache."

Maike: "Ich würde den Austausch unbedingt weiterempfehlen, vor allem dann, wenn man Interesse an anderen Kulturen und Sprachen hat. Man sollte bereit sein, in einer anderen Familie zu leben. Ich denke, dass man selbst, wenn man nicht so gute Noten in Französisch hat, am Austausch teilnehmen sollte, da man die Sprache besser lernt und sein Vokabular ausbauen kann. Außerdem macht der Austausch unglaublich viel Spaß und man findet neue Freunde, vielleicht sogar fürs Leben. Die Aktivitäten von deutscher und französischer Seite fand ich persönlich sehr gut. Wir hatten sehr viel Freizeit und stand nicht so sehr unter der Kontrolle der Lehrer."

Von Nina Münch (Jgst. Q1)