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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2019 > Bericht vom 05.05.2019 ]

LernFerien NRW Ostern 2019 mit MKG-Beteiligung

Auch in diesem Jahr konnten einige Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II unserer Schule an den "LernFerien NRW - Begabungen fördern" teilnehmen. Das ist ein Angebot zur individuellen Förderung von begabten Schülerinnen und Schülern in NRW. Sie erhalten die Möglichkeit, fünf Tage an einem außerschulischen Lernort zusammen mit anderen Interessierten zu einem Thema zu arbeiten. Dabei werden sie intensiv durch qualifizierte Fachkräfte betreut.

Thema: Gesundheit (Wuppertal)

Mein Name ist Marie Gottschalk und ich habe vom 23.04. bis zum 27.04.2019 an den Lernferien mit dem Fokus auf "Gesundheit" in Wuppertal teilgenommen.

Am Dienstag, dem 23.04., ging es los: Um 9:30 Uhr trafen wir uns in einer Jugendherberge in Wuppertal. Wir wurden sofort von einer sehr freundlichen und engagierten Mitarbeiterin empfangen, die auch für die nächsten fünf Tage zusammen mit einem ebenfalls sehr motivierten Mann unsere Ansprechpartnerin und Leiterin sein würde.

In einem großen hellen Raum lernten wir uns erst einmal durch eine kurze Vorstellungsrunde und kleine Spiele kennen. Danach folgte die Regeleinweisung und Zimmeraufteilung. Um 12:00 Uhr wurde uns dann das Mittagsessen serviert, nachdem wir unsere Zimmer bezogen  hatten. In den Nachmittag starteten wir um 14:00 Uhr zusammen mit zwei Sozialpädagogen und einer Studentin. Dank  deren  Erlebnispädagogik, bei der wir sehr aktiv sein konnten, lernten wir uns noch besser kennen. Diese bestand aus Spielen mit bspw. Fahrradreifen und Vertrauenstesten. Alles drehte sich um das Thema Teamwork und wie man diese perfektionieren kann. Jede Aktion wurde mit einer Rückmelderunde abgeschlossen, in der wir noch einmal alles Revue passieren ließen und es besprachen.

Nach dem Abendessen begann das Abendprogramm, das teilweise daraus bestand, den nächsten Tag vorzubereiten. Wir haben in Gruppen verschiedene Themenfelder mit "Gesundheit" in Verbindung gebracht und unsere Assoziationen dazu aufgeschrieben und besprochen. Um halb zehn gingen wir auf unsere Zimmer und verbrachten dort den restlichen Abend.

Der Mittwoch begann für uns um 7:00 Uhr morgens. Nachdem wir um 8:00 Uhr gefrühstückt hatten, ging direkt unser Programm los: Unser Gesamtprojekt für die Woche lag darin, ein Magazin zu erstellen, in dem  die drei Themen Naturwissenschaft, Soziologie und Gesellschaft mit Gesundheit kombiniert werden sollten. Dazu wurden drei Expertengruppen gegründet, von der sich jede mit einem dieser Themen befasste. Danach gab es zwei Workshops, einen zur Interviewführung und einen darüber, wie man einen Onlinebeitrag verfasst.

Mein Beitrag zu unserem Magazin würde ein Artikel über das Thema Krebs werden, weshalb ich letzteren Workshop besuchte. Ein sehr motivierter Journalist gewährte uns einen kleinen Einblick in dieses Thema und führte auch einige Übungen dazu durch.

Nach dem Mittagessen machten wir eine eigenständige Recherche zum Thema Gesundheitsförderung, welche wir noch ausgewertet haben, bevor Frau König von der Pflegeberatung uns einen Besuch abstattete und für uns einen Vortrag über ihr Fachgebiet hielt. Wir durften hier sehr viele Fragen stellen und danach mit einer kurzen Pause entspannen.

Die Zeit bis zum Abendbrot wurde mit Arbeit in unseren Expertengruppen und einer weiteren Pause gefüllt. Abgeschlossen wurde dieser ereignisreiche Tag mit einem Brettspiel.

Am Donnerstag stand unsere Exkursion zur Universität Wuppertal an. Vorher jedoch recherchierten wir etwas über sie und bekamen Besuch von Dr. von Kube. Er ist Mitglied der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" und gewährte uns einen sehr spannenden Einblick in seine Arbeit in Form einer PowerPoint-Präsentation.

Nach dem Mittagessen begann dann unser Ausflug. In der Uni zeigten uns einige Studenten sehr lebendig ihr Fachgebiet Lebensmittelchemie, das uns durch selbstgemachtes Eis durch Stickstoff noch einmal näher gebracht wurde. Der Tag endete mit einem Pizzaessen in einem Restaurant.

Der vorletzte Vormittag wurde mit drei verschiedenen Workshops über Bewegung, Ernährung und Stress genutzt. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit unserer Expertenarbeit für unser Magazin und einer letzten Diskussionsrunde, in der wir bspw. den Namen unserer Zeitschrift besprochen haben. Nach dem Abendessen "feierten" wir unseren letzten Abend mit Cocktails und Spielen.

Am Freitag trugen wir unsere Materialien für das Magazin zusammen, sodass ein großes Dokument entstand. Nach einer Selbstreflexionsrunde und dem Mittagessen wurde die Woche mit Elterngesprächen abgeschlossen.

Insgesamt waren es sehr aufschluss- und ereignisreiche Tage, an denen ich viele Informationen mitnehmen konnte, obwohl es oft auch anstrengend war und das Programm immer sehr viel Konzentration erforderte.

Von Marie Gottschalk

Thema: Zeit (Bielefeld)

In den Osterferien 2019 fand in Bielefeld ein Lerncamp zum Thema "Zeit" statt. Daran nahmen 19 interessierte Schüler und Schülerinnen aus ganz NRW teil und beschäftigten sich fünf Tage lang mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft in gesellschaftlicher und politischer Hinsicht.

Auch ich nahm als Schülerin des MKG schon zum zweiten Mal an den LernFerien teil. Sobald alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Jugendherberge angekommen waren, wurden wir herzlich von den Teamerinnen Carina und Julia begrüßt und anhand von Zitaten ins Thema "Zeit" eingeführt.

Die Wochenaufgabe bestand darin, ein Kreativtagebuch anzufertigen.

Am ersten Abend stellte sich die Gruppe den Herausforderungen im Escape Room "Raum und Zeit" und darauf folgte in den nächsten Tagen ein spannendes und abwechslungsreiches Programm.

Den zweiten Tag widmeten wir der Vergangenheit, besuchten Senioren, um sie zu interviewen, und besichtigten die Sparrenburg, um die Vergangenheit Bielefelds sowie unsere eigene zu reflektieren. Beim Improvisationstheater am Abend konnten wir uns in unterschiedlichste Zeitalter hineinversetzen.

Die Gegenwart war Thema des dritten Tages, an dem wir einen Einblick in die philosophische Sichtweise von "Zeit" bekamen und Tricks im Umgang mit Zeitnot und Zeitdruck erarbeiteten.

Um uns mit der Zukunft auseinanderzusetzen, besuchten wir am nächsten Tag das Naturkundemuseum in Bielefeld, wo uns die Frage "Wie lebe ich nachhaltig?" beschäftigte. Das Highlight der Woche war für alle die Podiumsdiskussion mit lokalen Politikern am Nachmittag. Dabei konfrontierten wir die Politiker mit aktuellen Themen wie zum Beispiel "Fridays for Future".

Am Abend besuchten wir das Stadttheater und sahen dort das Stück "Wie es euch gefällt" von Shakespeare.

Bei der Abschlusspräsentation waren uns keine Grenzen gesetzt; wir durften Kurzfilme drehen, Songs oder Gedichte schreiben und dabei eigene Rückschlüsse zum Thema "Zeit" ziehen.

Insgesamt waren die LernFerien 2019 gelungene fünf Tage und ich konnte viele neue Leute kennenlernen und Freundschaften schließen, weshalb ich die LernFerien jederzeit weiterempfehle.

Von Felicia Krichel (Klasse 9a)

Thema: Zeit (Brüggen)

Als meine Mutter mir sagte, dass sie mich bei den Lernferien angemeldet hatte, wusste ich erstmal gar nicht, was ich erwarten sollte, und war zuerst etwas skeptisch. Auch als ich den Wochenplan mit den Aktivitäten der Lernferien gesehen hatte, konnte ich mir nicht so viel darunter vorstellen.

Doch als ich am Montag, den 15.04.2019 in Brüggen ankam, bemerkte ich schnell, dass alle aus der Gruppe (20 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen und Städten) sehr nett waren. Schnell schlossen wir Freundschaften untereinander. Aber auch die Betreuer (eine Studentin und ein Student) waren sehr freundlich und verstanden sich ebenfalls sehr gut mit der Gruppe.

Zuerst spielten wir ein Kennenlernspiel, in dem jeder für sich überlegen musste, welche Eigenschaften man selber nicht besitzt, was ich persönlich sehr schwer fand.

Danach machten wir ein Brainstorming zu dem Thema "Zeit",  was wir uns darunter vorstellen, womit man es vergleichen kann (z.B. Veränderung ) oder ob man es definieren kann.

Als Nächstes bildeten wir Gruppen und jede Gruppe bekam ein Zitat, zu dem sie Assoziationen, Beispiele oder Erklärungen finden sollte.

Am besten hat mir das Zitat gefallen: "Früher war die Zukunft auch besser". Ich denke, diesen Spruch kann man gut als Gegenargument verwenden, wenn jemand sagt, dass früher alles besser war, denn das glaube ich auf keinen Fall. Es beschreibt zusätzlich auch gut die Menschen, die sich immer in eine andere Zeit wünschen und nie mit dem zufrieden sind, was sie haben, die gierig nach mehr sind, was ihnen jedoch auch den nötigen Ehrgeiz gibt, sich zu entwickeln.

Das Highlight des Tages war für mich der Escape Room, der neu in Brüggen eröffnet worden war.  Wir sollten uns wieder in Gruppen aufteilen und dann als Team alle Rätsel lösen und versuchen, aus dem Raum zu entkommen. Alle Teams haben es geschafft.

Am nächsten Tag (16.04.2019) fuhren wir mit dem Bus in die "Innenstadt" von Brüggen und gingen zu dem etwas abgelegenen Altenheim. Zuerst wurden wir dort herumgeführt und uns wurde das alltägliche Leben der Senioren  näher gebracht. Später wurden wir auch in einen Speiseraum geführt, wo wir dann mit den Menschen reden und auch unsere eigenen persönlichen Fragen stellen konnten.

Eine oft gestellte Frage unsererseits war, ob die Senioren der Meinung wären, dass früher alles besser war. Oft sagten sie, dass "jede Zeit ihre Vor-und Nachteile hat" oder dass jede Zeit auf ihre eigene Weise schön ist, und dem kann ich nur zustimmen.

Was mich sehr überrascht hat, war ihre Offenheit uns gegenüber. Sie hatten kein Problem, auf persönliche Fragen zu antworten, und konnten uns gut ihre Meinung darlegen.

Nach dem Besuch waren wir  in Gruppen in der Stadt und konnten uns Brüggen genauer anschauen, bevor wir dann von einem Stadtführer durch Brüggen geführt wurden. Er konnte uns sehr viel, auch Persönliches, über die Stadt erzählen, da er dort selber aufgewachsen war.

Zuletzt zeigte er uns einen kleinen Fluss, der neben einem Park gelegen war, wo wir uns für eine Stationenarbeit hinsetzten: Wir redeten - wieder in Gruppen - über das Lied "Yesterday" von den Beatles, beantworteten ein Quiz mit allgemeinen Fragen oder erstellten einen eigenen, individuellen  Zeitstrahl von uns selber, mit unseren Erinnerungen, die uns geprägt haben, was gar nicht mal so leicht war. Man ist quasi sein ganzes Leben durchgegangen und hat über besondere Ereignisse nachgedacht.

Später in der Jugendherberge fand wieder ein Abendprogramm statt, diesmal ging es um Improvisationstheater. Dafür ist eine ausgebildete Schauspielerin gekommen, die uns gut in die Kunst des Spielens eingeführt hat, so dass wir am Ende des Abends selber unser eigenes Theater gestalten und vorführen konnten. In diesem sollte es grundlegend um "Zeit" gehen. Dabei hatte jede Gruppe ihre eigene Idee, wie zum Beispiel Besuch aus der Vergangenheit, aus der Zukunft oder ein Zusammentreffen zweier Menschen aus vollkommen verschiedenen Altersgruppen. Dieser Programmpunkt hat mir besonders gut gefallen, da man seine ganz persönliche Vorstellung von Zeit spielerisch darstellen konnte.

Der nächste Tag (17.04.2019) startete mit einem Vortrag von Herrn Hundertmark. Hierbei ging es um die philosophische Sicht von Zeit, so zum Beispiel um den Begriff "Jetzt": Ist dies ein Zeitpunkt oder eine Zeitspanne? Wie definiert man den Begriff? Denn "jetzt" ist jetzt schon vorbei. Dabei durften wir alle mitdiskutieren, ihm Fragen stellen oder unsere persönliche Meinung zu dem Thema preisgeben.

Nach dem Mittagessen ging es weiter mit einem zweiten Vortrag einer Mitarbeiterin der Deutschen Zeitpolitik, Frau Großer. Hierbei ging es um die Zeitnot und den Stress im Alltag, der vor allem durch digitale Medien entsteht. Dieser Vortrag gefiel mir leider nicht gut, da ihre Power-Point-Präsentation nur aus langen Sätzen und teilweise leeren Tabellen bestand.

Besser hat mir dann jedoch die Gestaltung der Plakate gefallen, die wir selber erstellt haben und in denen es um die Themen ging, die Frau Großer im Vortrag angesprochen hatte, d.h. um Zeitnot, Muße, Zeitumstellung oder wie wir Stress im Alltag verhindern können.

Das Abendprogramm am Mittwoch bestand aus einer kreativen Collage, in der wir all das festhalten sollten, wie wir in zehn Jahren sein werden. An sich finde ich die Idee gut, sich mal mit der Zukunft zu beschäftigen und sich Gedanken zu machen, was man erreichen will oder was man für eine berufliche Richtung treffen will, doch finde ich, dass es gar nicht einfach ist, mit Hilfe von Zeitschriften ein individuelles Bild von sich zu entwickeln, da oft dasselbe aufgeklebt wurde wie "happy" oder ein Bild von einer glücklichen Frau oder einem glücklichen Mann. Nichtsdestotrotz ist am Ende bei jedem eine schöne Collage entstanden und man hat sich mit dem Thema "Zukunft" beschäftigt, was ja eigentlich die Hauptsache war.

Am vorletzten Tag (18.04.2019) besuchten wir nach dem Frühstück das Museum "Mensch & Jagd", in dem es um die Entwicklung des Menschen geht, also darum, wie der allererste "Mensch" (homo habilis) gelebt, was er gejagt und anschließend gegessen hat oder wie damals mit einfacher "Zeichensprache" kommuniziert wurde.

Zusätzlich lernten wir aber auch viel über alle Pflanzen und Tiere in NRW oder darüber, welche Tiere man jagen darf.

Daraufhin haben wir uns mit Themen rund um die Umwelt, also mit der Meeres- Verschmutzung, dem Artensterben oder dem Energieverbrauch beschäftigt.

Nach dem Besuch des Museums gingen wir alle zusammen ins Rathaus und führten mit Politikern der CDU, der SPD oder der Grünen, die im Brüggener Wirtschaftsforum sind, eine Podiumsdiskussion.

Mit ihnen diskutierten wir größtenteils über die Demonstrationen von "Fridays for future". Zum Bespiel sagte jeder Politiker, dass er dort mitgemacht habe, jedoch auch, dass er es nicht richtig finde, wenn Schülerinnen und Schüler jeden Freitag in der Schule fehlen, da dies keine langfristige Lösung sein könne.

Den letzten Abend verbrachten alle damit, eine Präsentation zu planen, die man alleine oder in Gruppen durchführen konnte. Eine wichtige Voraussetzung war jedoch, dass man keine inhaltliche Zusammenfassung der Woche macht, sondern etwas Eigenes, Individuelles und Kreatives erstellt.

Der letzte Tag (19.04.2019) bestand hauptsächlich aus den Präsentationen, die vorgestellt wurden. Jede Gruppe oder Person hatte eine verschiedene Interpretation der Aufgabenstellung. Eine Gruppe schrieb ein Lied um, die nächste hatte ihren eigenen Song  und ein Lied auf dem Klavier geschrieben, eine weitere Gruppe hatte ein Bild gemalt, in der sie sich als Gefangene der Zeit darstellte.

Meine Gruppe hatte ein Theaterstück geschrieben, in dem es um die Unzufriedenheit des Menschen geht, um den Wunsch in einer anderen Zeit zu leben.

Unsere schlussendliche Message war jedoch, dass die eigene Zufriedenheit nicht von der Zeit abhängt, in der man lebt, denn man wird selbst in der besten Zeit Mängel finden. Die eigene Zufriedenheit hängt von einem selbst ab: Wenn einen etwas stört, sollte man selber etwas dagegen tun, sich für sein eigenes Wohl einsetzen und sich nicht über andere Menschen beschweren, die vielleicht andere Ansprüche als man selber hat.

Zum Schluss hat jeder einen USB-Stick bekommen, auf dem alle Fotos abgespeichert sind, die während der LernFerien festgehalten wurden.

Abschließend kann ich sagen, dass mir die LernFerien richtig gut gefallen haben, zum Einen wegen des Themas, zum anderen wegen der neuen Menschen, die ich dort kennen gelernt habe. Deswegen kann ich diese Begabtenförderung nur empfehlen und würde gerne nochmal daran teilnehmen. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, dass meine Mutter mich angemeldet hatte.

Von Ida Kuchenbecker (Klasse 8a)

Thema: Gesundheit (Wuppertal)

Mein Name ist Olivia Ohlsen, ich  besuche die achte Klasse und habe am Begabungen-fördern-Programm "Gesundheit" der Lernferien NRW vom 23.04. bis zum 27.04.2019 teilgenommen.

Das Programm hat am Dienstag, dem 23.04.2019 begonnen. Wir haben uns um 9:30 Uhr in der Jugendherberge in Wuppertal getroffen. Zunächst trafen wir uns in einem großen Raum. Wir waren anfangs alle sehr schüchtern und haben nicht geredet, doch ich hatte das Glück, ein Mädchen aus derselben Schule dabeizuhaben, deshalb habe ich mich mit ihr unterhalten. Nach ein paar Minuten hat sich dann ein anderes Mädchen zu uns gesetzt und mit ihr haben wir uns auch unterhalten. Nach und nach ist die Stimmung also aufgetaut.

Später haben wir dann Kennenlernspiele gespielt und waren alle auch ziemlich entspannt. Nachdem wir die Regeln und den Wochenablauf abgeklärt hatten, gab es endlich Essen. Es war nicht sehr lecker, aber naja, Jugendherberge. Danach haben wir die Zimmer bezogen und im Anschluss daran kamen drei Erlebnispädagogen, mit denen wir Vertrauens- und Kennenlernübungen gemacht haben. Von durch einen Reifen steigen und über einen Fluss kommen bis zum "Vertrauensfall" war alles dabei.

Dann haben wir zu Abend gegessen und zu den Themen Gesundheit in Soziologie, Gesellschaft und Naturwissenschaften gebrainstormt.

Am nächsten Tag haben wir zum Thema Gesundheitsförderung recherchiert und uns in Expertengruppen zu den oben genannten Themen eingeteilt, zu denen wir im Laufe der Woche Artikel schreiben und sie später zu einem Magazin zusammenfügen sollten.

Nach dem Mittagessen hat Frau König, eine Pflegeberaterin der Stadt Wuppertal, einen Vortrag gehalten. Später am Abend haben wir noch zum Thema "BUW-bewegt" recherchiert.

Am Donnerstag arbeiteten wir weiter an unseren Artikeln. Unsere Gruppe "Naturwissenschaften" hat sich dabei auf die Themen "Wie gesund ist die Anti-Baby-Pille", "Vegane Ernährung" und "Krebs" geeinigt.

Danach hat Herr Doktor von Cube von "Ärzte ohne Grenzen" einen spannenden Vortrag über seine Zeit in verschiedenen Entwicklungsländern gehalten. Er hat auch Bilder vorbereitet, die einem einen sehr guten Einblick in seine Arbeit gegeben haben.

Nach dem Mittagessen haben wir eine Exkursion zur Bergischen Universität Wuppertal unternommen, an der wir von einigen Lebensmittelchemikern begleitet wurden. Später haben wir Interviews mit ihnen geführt.

Danach sind wir zu einem Restaurant gegangen und haben Pizza gegessen, und da die LernFerien kostenlos sind, mussten wir die Pizza und ein Getränk nicht selbst bezahlen.

Am Freitag haben wir uns auf einen Namen für unsere Zeitung geeinigt: "Brainfood isst gut". Anschließend stellten wir unsere Artikel fertig und korrigierten sie im Laufe des Nachmittags. Am Abend haben wir "Die Werwölfe von Düsterwald" gespielt und den Abend mit selbstgemachten alkoholfreien Cocktails ausklingen lassen.

Am Samstag fügten wir die Artikel der einzelnen Expertengruppen zusammen und stellten die Zeitung so fertig. Am Nachmittag führten wir Abschlussgespräche mit den netten Betreuern und fuhren anschließend nach Hause.

Mir haben die LernFerien sehr gut gefallen, da ich viel Neues gelernt habe und auch viele sehr nette Menschen kennengelernt habe.

Von Olivia Ohlsen

Thema: "Connectivity" (Mühlheim an der Ruhr)

Ich habe an den Lernferien zum Thema "Connectivity. Leben, Denken und Arbeiten in Netzwerken" vom 15.03. bis zum 19.03.2019 in Mülheim an der Ruhr teilgenommen. Veranstaltet wurde das Event von der katholischen Akademie "Die Wolfsburg".

Am ersten Tag haben wir uns nach der Anreise gegenseitig vorgestellt und unsere Erwartungen an die Woche ausgetauscht. Außerdem haben wir Expertengruppen gebildet, die sich mit Fragen auf die geplanten Besuche in der Woche vorbereitet haben. Nach dem Mittagessen sind wir im Rahmen des ersten Programmpunktes zum Bistum Essen gefahren, um dort das Außengelände zur Stärkung des Teamgeistes zu nutzen. Auch wenn es einige Versuche gebraucht hat, war es uns am Ende möglich, eine große Wippe mit der gesamten Gruppe in Waage zu halten.

Um das Vertrauen innerhalb der Gruppe weiter zu stärken, absolvierten wir einen Niedrigseilgarten und zum Abschluss des Tages haben wir uns gegenseitig durch ein Netz mit großen Löchern auf die andere Seite gehoben. Alle kamen sicher auf die andere Seite, sodass jeder merken konnte, dass sich jedes Gruppenmitglied auf die anderen verlassen kann.

Impressionen von den LernFerien NRW.

Mit neu gewonnenem Vertrauen in die Gruppe machten wir uns auf den Weg zurück in die Wolfsburg, wo wir den Abend in unseren Expertengruppen verbrachten.

Der nächste Tag begann, wie alle folgenden auch, um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Nach diesem fuhren wir in den Duisburger Innenhafen, um das Unternehmen startport kennenzulernen. Dort bekamen wir eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Netzwerke aus Personen sind, um in der Berufswelt erfolgreich zu sein. Am Nachmittag haben wir dann einen Workshop zum Improvisationstheater mitgemacht, der uns die Grundlagen der Bühnenpräsenz vermittelt hat.

Die Abende der Akademie haben wir meistens in der hauseigenen Zisterne verbracht, wo uns interessante Gespräche und viel musikalisches Talent der Teilnehmer und Veranstalter erwartete.

Nach nur wenig Schlaf starteten wir in den nächsten Tag, wo wir uns die Arbeit von Weltenweber genauer anschauen konnten. Das Start-Up hat unter Anderem einen Stadtteil Krefelds in Virtual Reality umgesetzt, um Demenzerkrankten zu helfen. Am Ende des Tages besuchte uns noch Felicitas Mayer, die 2018 bei der Fernsehshow "The Voice of Germany" kurz vor dem Halbfinale ausschied. Auch sie zeigte uns anhand ihrer Geschichte, wie wichtig Netzwerke in der Musikbranche sind.

Der letzte volle Tag unserer Woche startete mit einem Besuch der Hochschulseelsorge der Ruhruniversität Bochum, die uns von ihrer täglichen Arbeit berichtete sowie darüber sprach, wo ihre Schwerpunkte in der Seelsorge liegen.

Nach dem Mittagessen in der Mensa besuchten wir das Start-Up Zolitron meiner Expertengruppe. Es war sehr spannend, die Funktionsweise der kognitiven Sensorik, die sie dort produzieren, näher kennenzulernen und Netzwerke aus einer technischen Sicht genauer zu betrachten.

Impressionen von den LernFerien NRW.

Jede Gruppe hat einen Bericht über ihre Firma beziehungsweise ihre Personen verfasst und alle Berichte wurden am Ende in einem Journal zusammengefasst. Nachdem wir unseren Bericht fertig formuliert hatten, brach auch schon der letzte Punkt der Woche an. Zum Abschluss schauten wir das Theaterstück "Ungefähr gleich" an, das sich aus einem kapitalismuskritischen Blickwinkel mit der Gesellschaft beschäftigt.

Am letzten Trag frühstückten wir noch gemeinsam, bevor wir unsere Zimmer endgültig verließen und wir uns verabschieden mussten. Ich fuhr mit zwei anderen Teammitgliedern bis zum Bahnhof, wo sich unsere Wege endgültig trennten.

Insgesamt hat diese Woche in den LernferienNRW sehr viel Spaß gemacht und das Ziel der Woche ist definitiv erreicht: Wir haben unser Personennetzwerk erweitert. Ein Nachtreffen aller Schüler ist schon in Planung und ich kann jedem nur empfehlen, an einer Akademie teilzunehmen, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt.

Von Luca Feger (Jgst. Q1)