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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2018 > Bericht vom 15.02.2018 ]

"Sklave der Schrift" ein voller Erfolg

Bereits zum sechsten Mal fand am 2. Februar 2018 im Pädagogischen Zentrum des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums in Wegberg der Literaturwettbewerb "Sklave der Schrift" statt, bei dem alle Schüler/innen des Literaturkurses der Jahrgangsstufe 12 ihre selbstverfassten Gedichte sowie Prosatexte vortrugen und dabei von einer Jury, bestehend aus Susanne Goga-Klinkenberg und Volker Hein, bewertet wurden.

An diesem literarischen Abend behandelten die Schüler/innen die unterschiedlichsten Themen. So übten einige beispielsweise Kritik an der Konsumgesellschaft oder äußerten Gedanken zu Religion oder der aktuellen politischen Lage in Europa. In den Texten vieler Schüler/innen spiegelte sich ihre momentane schulische Situation und der kurz vor ihrem bevorstehenden Abitur empfundene Druck wider.

Die Moderatoren Julia Wingertszahn und Felix Kirch, beide Schüler der Q1, führten das Publikum durch den Abend und erzählten gleichzeitig Wissenswertes über die Teilnehmer des diesjährigen Literaturwettbewerbs.

Nachdem alle 21 Sprecher/innen zu Wort gekommen waren, durfte das Publikum den Publikumssieger wählen, indem jeder Zuschauer seinem Favoriten einen Legostein gab. Derjenige mit dem höchsten "Turm" aus Legosteinen war schließlich der vom Publikum gewählte Gewinner.

Am Ende des Abends stand fest, dass Marisa Vogel durch den perfekt inszenierten Vortrag ihres leidenschaftlichen Textes sowohl die anwesenden Gäste als auch die Jury überzeugt hatte und somit den ersten Platz gewann. In ihrem Text beklagte sie sich darüber, dass durch den hohen Leistungsdruck, der sämtliche Schüler/innen belaste, kaum noch Gelegenheit zur Selbstentfaltung bestehe, und sie forderte das Publikum dazu auf, das Schulsystem nicht nur in Frage zu stellen, sondern auch zu verbessern, um zu einem erhöhten Selbstwertgefühl der Schüler/innen beizutragen.

Auch Kilian Brand (Platz 2) mit seiner fesselnden Geschichte zum Thema "Rausch" und Julia Heinen (Platz 3), die die Metapher eines Radios, welches das menschliche Leben widerspiegelte, verwendete, um über Freundschaft, Beziehungen und das Leben selbst zu schreiben, hinterließen durch ihre überragenden Texte einen bleibenden Eindruck bei der Jury und beim Publikum.

Rückblickend lässt sich sagen, dass dieser Abend nicht nur den Vortragenden dazu verhalf, Erfahrungen auf der Bühne zu sammeln und ihre Texte vor einem Publikum zu präsentieren, sondern auch die Zuschauer auf wichtige gesellschaftliche Themen aufmerksam machte.

Von Carolina Schuerger
und Nele Zohren (Jgst. Q1)