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Auf Sprachenreise in Rochefort/Belgien

Am 29.06.2016 fuhren 34 Schülerinnen und Schüler unserer Schule aus den achten Klassen und dem Differenzierungskurs Französisch 9 ins französischsprachige Belgien. Diese Sprachenfahrt findet am MKG Wegberg jährlich vor den Sommerferien statt und bietet unseren Schülern an drei Tagen die Möglichkeit, ihre erworbenen Sprachkenntnisse zu "testen" und zu erweitern. Unter www.pass-concept.org könnt ihr euch die Schule und das Programm näher anschauen.

Hier nun ein Erfahrungsbericht von drei Schülerinnen aus der Klasse 8c:

Unser 1. Tag in Rochefort

Am 29. Juni 2016 trafen wir, die Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9, uns am Wegberger Schwimmbad. Die Abreise zu unserer lang ersehnten Studienfahrt nach Rochefort stand bevor, denn wir hatten die Möglichkeit bekommen, dort an einem intensiven Französisch-Sprachtraining teilzunehmen.

Nachdem der Bus mit allen Koffern beladen war, fuhren wir um 08:00 Uhr - nach einer kurzen Verabschiedung von unseren Eltern - endlich los.

Die Busfahrt dauerte drei Stunden und war sehr Kräfte zehrend. Die Müdigkeit war jedoch wie weggeblasen, als wir vor dem weiß verklinkerten Gebäude, der Sprachenschule "Eurolangues", standen. "Les animateurs" begrüßten uns herzlich und nahmen unsere Koffer entgegen, um diese später zu den entsprechenden Gastfamilien, bei denen wir in Gruppen untergebracht waren, zu bringen.

Danach wurden wir in einen großen Raum in die Schule gebracht, in dem uns ausführlich die Tagesabläufe für die folgenden Tage erläutert wurden. Niemand konnte sich richtig darauf konzentrieren, da nur eine Frage im Raum stand: " Wie wird wohl die Gastfamilie sein, bei der ich wohnen werde?"

Zur allgemeinen Freude der Schüler lud die Schule zu einem Mittagessen in einer typisch belgischen Pommesbude ein. Wir wurden in zwei große Gruppen eingeteilt und schon ging es los. Auf dem Weg hatten wir zusätzlich die Chance, die Stadt Rochefort zu besichtigen. Die Pommes waren köstlich. Es ging "pappsatt" in die Schule zurück.

Dort hatten die Animateure Videos vorbereitet, in denen die Wege, die zu einigen Gastfamilien führten, abgefahren wurden. Diese wurden auf einer großen weißen Leinwand abgespielt.

Dies hatte den Grund, dass die Schüler, die innerhalb des Zentrums von Rochefort wohnten, alleine und zu Fuß ihre Familien aufsuchen mussten. Die Schüler, die außerhalb des Zentrums untergebracht waren, wurden mit sogenannten "Mini- Bussen" in ihre Familien gebracht. Zusätzlich erhielt jede Gruppe, die zu Fuß gehen musste, noch einen Stadtplan. Schließlich musste man ja auf Nummer sicher gehen, dass sich niemand verläuft.

Da am letzten Tag das "Finale" für uns Schüler stattfinden sollte, bei dem unter anderem Karaoke gesungen werden sollte, sang ein Animateur mit uns französische Lieder, welche am Finaltag vorgetragen werden sollten. Die Stimmung war ausgelassen und schon bald wurden alle mitgerissen und sangen heiter mit.

Nach dieser Einweisung und der Karaoke-Einlage, die natürlich auf Französisch stattfand, konnten wir endlich unsere Familien kennenlernen, bei denen wir die beiden kommenden Nächte verbringen durften. Alle stürmten aus der Schule und freuten sich darauf, nun Freizeit mit den Freunden zu haben und das Geheimnis um "ihre" Familie lüften zu können.

Die Familien waren sehr freundlich und hießen uns herzlich willkommen. Unsere Zimmer wurden uns gezeigt und die Zeiten für Frühstück, Abendessen und Bettruhe genannt, was von Familie zu Familie unterschiedlich ausfallen konnte. Alle Unterhaltungen mit der Familie mussten natürlich auf Französisch stattfinden. Zum Glück konnten wir uns gegenseitig dabei unterstützen .

Nach dem Abendessen gingen bzw. fuhren alle Schüler zu "Eurolangues" zurück, wo nun ein unterhaltsames Abendprogramm auf Französisch stattfand. Dazu gehörten Tänze oder Dialoge. Der Abend verging wie im Flug. Wir alle wurden gegen 21.30 Uhr mit "Mini-Bussen" in unsere Unterkünfte gebracht - am späten Abend musste niemand zu Fuß seine Familie aufsuchen - und fielen erschöpft in unsere Betten.

Der erste Tag war ein toller Auftakt unseres "Abenteuers"!

Von Luisa Gerlach (Klasse 8c)

Unser 2. Tag in Rochefort

Am Donnerstag, dem zweiten Tag unserer Reise nach Rochefort in Belgien, sind wir gemeinsam zur ,,Grotte de Lorette" gewandert. Bevor wir die Tropfsteinhöhle betreten haben, wurde uns ein französischer Film über die Arbeit in der Grotte gezeigt. In der Höhle hat unsere Führerin uns viel über die Entstehung der Tropfsteinhöhle erzählt. Am tiefsten Punkt der Grotte erklärte sie, dass die Menschen früher mit Kerzen und Öllampen die Tropfsteinhöhle betreten haben, dabei jedoch nicht sehen konnten, wie hoch ausgebaut die Höhle wirklich ist. Um den Menschen dies trotzdem zeigen zu können, ließ man einen Ballon mit einer brennenden Kugel steigen. Mit großem Interesse schauten alle zu, als die Führerin auch uns diese Methode vorführte.

Als wir nach ca. 1,5 Stunden aus der 10 Grad kalten Tropfsteinhöhle wieder ins Freie traten, sind wir zurück zu ,,Euro-Langues" gegangen. Dort haben wir bis 15:30 Uhr in kleinen Gruppen Spiele gespielt und unsere Karaoke-Lieder für das "Finale" am nächsten Tag eingeübt. Danach hatten wir bis 19:45 Uhr Zeit, zu unseren Gastfamilien zu gehen bzw. zu fahren, dort zu essen und zu duschen.

Beim abendlichen Programm der "Euro-Langues" stand an diesem Abend eine Disco an, bei der alle viel Spaß hatten. Wenn man ein bisschen Ruhe haben wollte, konnte man sich im Nebenraum aufhalten und sich mit Freunden unterhalten. Nach der Disco, die um 22 Uhr endete, wurden wir in kleinen Bussen von den Animateuren in die Gastfamilien gefahren.

Von Mara Overath (Klasse 8c)

Unser 3. Tag in Rochefort

Der dritte Tag in Rochefort begann für viele von uns ziemlich früh, da die meisten ihre Koffer noch zu Ende packen mussten. Nach dem Frühstück folgte dann der Abschied von den Gastfamilien, da dies unser letzter Tag war.

In der Schule angekommen, sollten wir in kleinen Gruppen unseren eigenen Werbespot schreiben - natürlich auf Französisch. Anschließend durften wir ein bisschen durch die Stadt gehen und durch die Läden stöbern.

Zurück in der Schule trafen wir auf unsere Lehrerinnen Frau Meister und Frau Frings, die unsere Jury für den Karaoke- und Werbespot- Wettbewerb bildeten. Dabei präsentierten die Gruppen abwechselnd ihre Werbung und ihre Songs und unsere Jury entschied, wer am besten war.

Als unsere "Sieger" feststanden, hatten wir nochmal Zeit, in der Stadt etwas zu essen oder letzte Souvenirs zu kaufen, bevor wir uns in den Bus und somit auf den Weg nach Hause begaben.

Alles in allem war unsere Reise nach Rochefort eine tolle neue Erfahrung, die wir mit unseren Freunden teilen durften.

Viele von uns würden, wenn sie die Möglichkeit bekommen würden, sofort wieder mitfahren.

Von Annika Rahmen (Klasse 8c)