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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2013 > Bericht vom 13.05.2013 ]

Bedarf an Sozialarbeit in Schulen ist groß

Seit Mitte Februar ist Jana Jakobs als Schulsozialarbeiterin am Maximilian-Kolbe-Gymnasium und an der Schule am Grenzlandring beschäftigt. In beiden Schulen bietet sie Unterstützung der Familien im Bereich Bildung und Teilhabe an.

Jana Jakobs (Mitte) ist die neue Sozialarbeiterin für die Wegberger Hauptschule und für das Gymnasium - hier mit Helga Mitzkeit (li., Schulleiterin der Hauptschule) und Willy Meersmann (Schulleiter Gymnasium). (RP-Foto: Jürgen Laaser)

Die Bachelor-Sozialarbeiterin Jana Jakobs ist für Schüler, Lehrer und Eltern am Maximilian-Kolbe-Gymnasium (MKG) Ansprechpartnerin vor Ort. Zur Offenen Sprechstunde, telefonisch oder per E-Mail können Hilfe- und Ratsuchende Kontakt zu der 25-Jährigen aufnehmen.

Einzelfallhilfe, soziale Gruppenarbeit und Krisenintervention gehören zu ihren Aufgabenfeldern an der Schule, an der sie zu 70 Prozent eingestellt ist. An der Schule am Grenzlandring ist sie zu 30 Prozent beschäftigt. An beiden Schulen bietet sie Unterstützung der Familien im Bereich Bildung und Teilhabe an, leistet in Zusammenarbeit mit anderen Projekt- und Netzwerkarbeit und arbeitet eng mit den Schulleitern Helga Mitzkeit und Willy Meersmann sowie den Lehrerkollegien zusammen.

An der Hauptschule unterstützt sie zusätzlich die Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf. "Mein Studium hat mich gut auf die Aufgaben an den beiden Schulen vorbereitet", erzählt Jana Jakobs, die in Kipshoven wohnt. "Ein Schwerpunkt lag auf dem systemischen Arbeiten, das man sehr gut in Familien- und Einzelgesprächen anwenden kann." Eine wertschätzende, anerkennende und Ressourcen orientierte Grundhaltung, die ihrem eigenen Menschenbild entspreche, liege diesem zugrunde. "Es ist wichtig, den Blick auf den Betroffenen zu ändern, gute Eigenschaften heraus zu stellen oder diesen als Symptomträger, der von seinen Lebensumständen geprägt wurde, wahrzunehmen." Der Glaube an den Menschen liege als humanistisches Menschenbild allem Handeln zugrunde. Seit Mitte Februar ist sie als Schulsozialarbeiterin tätig und hat einen großen Bedarf erfahren. "Leistungsdruck ist bei sehr vielen Beratungsgesprächen mit Schülern, vor allem der Klassen fünf bis 7, Thema", sagt Jakobs, "auch Mobbing oder Sucht belasten sie." Immer schaue sie sich in den jeweiligen Situationen den ganzen Menschen an, schaue, was hinter dem Verhalten stecke. Falls es ihr nicht möglich sei, die Problematik aufzufangen, vermittle sie an eine Suchtberatungs- oder Erziehungsberatungsstelle, das Jugendamt oder die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Projekte zu den genannten Themen hat sie mit der städtischen Sozialarbeiterin Birgit Foitzik neu entwickelt, um zu informieren und präventiv zu wirken. In der Schule am Grenzlandring läuft seit einem Jahr erfolgreich das Berufspatenprojekt, bei dem Schüler aller Wegberger weiterführenden Schulen angesprochen sind.

Viel Erfahrung sammelte Jana Jakobs, deren Arbeitsstelle seit anderthalb Jahren besteht und deren Vorgängerin in eine andere Institution wechselte, neben ihrem Studium in einem Praktikum in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Viersen. Zudem arbeitete sie für die Caritas-Jugendhilfe Erkelenz als pädagogische Ergänzungskraft für soziale Gruppenarbeit im Haus St. Georg in Wegberg-Watern.

Informationen

Kontakt: Jana Jakobs
Büro: Raum 152 im Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg, Maaseiker Straße 63, Wegberg.
Zeiten: Montagvormittag in der Hauptschule, an anderen Vormittagen im Gymnasium, außer bei sich überschneidenden Terminen; nachmittags Hausbesuche.
Telefon: Festnetz 02434-926379, Mobil 0173-2967864, E-Mail mkgsozialarbeiterin@netcologne.de
Beratung und Unterstützung neutral, kostenlos und vertraulich.

Von Nicole Peters
Rheinische Post, 13.05.2013 (Seite C3)