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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2013 > Bericht vom 16.03.2013 ]

Missio-Truck am Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Auf der Flucht sind Schülerinnen und Schüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums Wegberg im Missio-Truck, der vom 13. bis zum 15. März 2013 auf dem Schulgelände zu Gast ist.

Impressionen vom Besuch des Missio-Trucks am MKG Wegberg.

Der umfunktionierte Großraum-LKW wurde bei der Missio-Aktion "Schutzengel" gebucht und steht nun auf dem Schulhof des MKG, um Jugendlichen die verzweifelte Situation von Flüchtlingen im Kongo näherzubringen.

Impressionen vom Besuch des Missio-Trucks am MKG Wegberg.

Beim Einstieg in den Truck bekommen die Schüler die Identität eines Flüchtlings zugeordnet, die auf einer Rollen-Karte kurz beschrieben ist. In fünf verschiedenen Räumen, die durch aufwändige Gestaltung verschiedene Szenarien wirklichkeitsnah wiedergeben, durchleben die Teilnehmer/innen den Fluchtweg und den Neuanfang am Zielort ihrer Charaktere. Dabei müssen verschiedene Aufgaben bewältigt werden. So muss z. B. überlegt werden, welche Gegenstände eingepackt werden müssen. Anfangs findet man Zuflucht in einer Kirche, die aber von Soldaten angegriffen wird, wodurch der Kriegszustand im Kongo verdeutlicht wird. Darauf folgt die Flucht in einem alten, engen Pick-up. Während der gesamten Fahrt teilen die Flüchtlinge ihre Sorgen. Die Atmosphäre wird besonders gut durch den dunklen, engen Raum und die Geräusche und Bewegungen vermittelt. Anschließend kommen die Charaktere am Zielort an und versuchen sich den neuen Umständen anzupassen.

Impressionen vom Besuch des Missio-Trucks am MKG Wegberg.

Begleitend wird in einem Film der Konflikt im Kongo dargestellt, wobei besonders auf die Ausbeutung des Landes eingegangen wird. Als Beispiel wird der illegale Abbau von Coltan, einem Erz, das besonders für die Handyherstellung notwendig ist, angeführt. Auf Grund des Bürgerkrieges ist es dem Land nicht möglich, sich gegen diese unfaire Behandlung zu wehren und selbst einen Profit aus den Bodenschätzen zu erlangen.

Der Missio-Truck bietet Jugendlichen und auch Erwachsenen einen sehr persönlichen Zugang zu der Flüchtlingsproblematik, da sie sich in eine Fluchtsituation einfühlen und selbst Entscheidungen eines Flüchtlings treffen müssen.

Von Miriam Bank und Kristina Doering (Jgst. 10)