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"Share fair, fair share" - Poverty Requiem am MKG

"Share fair, fair share" - diese Botschaft erfüllte das Pädagogische Zentrum des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums am Samstag, dem 22. Juni 2013, und die Kreuzkirche in Wassenberg einen Abend später. "Faires Teilen, Fairer Handel", so lautet die Übersetzung der Zeilen aus dem Stück Hope ("Hoffnung"). Hope ist das fünfte Stück des Poverty Requiem, der "Totenmesse für die Armut" von Sylvia Borren (Text) und Peter Maissan (Musik).

"Die Armut soll zu Grabe getragen werden.", erklärte Joachim Schenk, Musiklehrer am MKG und Sänger im gemischten vierstimmigen Erwachsenenchor. Er führte das Publikum durch das Poverty Requiem, indem er vorab über den Aufbau und die Bedeutung des fünfteiligen Werkes im Stil der Weltmusik informierte. Des Weiteren fasste er vor jedem Stück dessen Inhalt zusammen und erläuterte, an welchem Punkt man sich in der Totenmesse befindet. So beschreiben Born To Suffer ("Zum Leid geboren") als einleitendes Stück den Ist-Zustand der Welt, Implosion den Zusammenbruch, Mourning die Anklage, So What ("Was nun") die Frage nach dem weiteren Verlauf und Hope zu guter Letzt die Hoffnung auf Besserung.

Die Soli, gesungen von Lara Stevens (Sopran, Klasse 5b) und Elisabeth Czimek (Alt, Jahrgang 10) erzählen in den jeweiligen Stücken ihre Geschichte oft in Dialogform. Unterstützt wurden sie von einem großen Kinderchor, einem dreistimmigen Jugendchor, einem vierstimmigen Erwachsenenchor, einem dreistimmigen Männerchor und einem Percussion Ensemble, das für den nötigen Rhythmus sorgte.

Zusammengebracht und in den Konzerten dirigiert wurden die einzelnen, voneinander unabhängigen Chöre von Alexander Hergert, Musiklehrer am MKG, der mit diesen bereits neun Monate im Voraus zu proben begann.

Schon durch die Masse der Leute auf der Bühne wirkte die Musik auf die Zuhörer besonders eindrucksvoll. Hervorgehoben wurde diese Wirkung von ausgeprägten Lautstärken und Rhythmen und dem Zusammenklang der Chöre. Auch der Text wurde sehr gut wiedergegeben, so dass die Botschaft gut verstanden werden konnte.

Mit den beiden Konzerten wurde insofern ein Stück Armut zu Grabe getragen, als die gespendeten Einnahmen dem Straßenkinderheim "Shangilia", das Straßenkinder in Nairobi, Kenia aufnimmt und mit schulischer und beruflicher Ausbildung versorgt, zu Gute gekommen sind. Einblicke in dessen Arbeit bekam das Publikum durch einen kurzen Film, eine Präsentation - gestaltet von Schülern der achten Klassen - und der Anmoderation von Guido Knippenberg, Erdkundelehrer am MKG.

Dank der Technik-AG unter der Leitung von Paul Landmesser, ebenfalls Lehrer am MKG, war für beste visuelle und klangliche Ausstattung zu beiden Konzertterminen gesorgt.

So hat das Engagement vieler Einzelner dazu beigetragen, dass die Armut ein Stück weit erfolgreich und gleichzeitig eindrucksvoll zu Grabe getragen werden konnte. Darauf können alle Beteiligten stolz sein.

Von Miriam Bank (Jgst. 10)