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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2012 > Bericht vom 30.06.2012 ]

Wandern für den guten Zweck

Für die Schüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums war es ein anstrengender Vormittag. Elf oder sogar 16 Kilometer sind sie gewandert. "Es war sehr anstrengend, aber es hat sich gelohnt, weil mit den Spenden vielen Kindern geholfen werden kann", sagt ein Schüler, als er mit seinen Klassenkameraden am Ende der Sponsorwanderung wieder auf den Schulhof zurückkehrt.

Auch Schulleiter Willy Meersmann und Lehrerin Christina Reinhard (Mitte rechts) — sie hatte ihre beiden kleinen Söhne dabei — beteiligten sich an der Sponsorwanderung des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums. (RP-Foto: Günter Passage)

Bereits zum achten Mal fand die Sponsorwanderung des Maximilian-Kolbe-Gymnasium statt. Bei der Spendenaktion mit dem Namen "Jugend wandert für Jugend" unterstützt jeder Schüler neben den bislang geförderten Projekten noch ein soziales Projekt seiner Wahl. Zu diesen Projekten gehörte dieses Jahr das "Rescue Center für Straßenkinder" in Kenia. Sobald ein Schüler sich für eines dieser Projekte entschieden hat, muss er sich Sponsoren suchen, die einen frei wählbaren Geldbetrag pro gelaufenen Kilometer zahlen.

"Durch das Wandern merken die Schüler, dass sie etwas in der Welt ändern können"

Am frühen Morgen waren die Wegberger Gymnasiasten auf die elf oder 16 Kilometer langen Strecken gegangen. Die Wandertouren führten die Schüler durch Beeck, Ellinghoven und an der Molzmühle in Rickelrath vorbei. "Durch das Wandern setzen die Schüler sich selber für die Projekte ein und merken, dass auch sie etwas in der Welt verändern können", sagte Willi Ellerkamp. Der Lehrer für Physik, Politik und Sozialwissenschaften erläuterte die Hilfsprojekte: Das Rescue Centre in Kenia kümmert sich um Straßenkinder, die ein trost- und perspektivloses Leben führen müssen. Es versorgt diese Kinder mit täglichen Mahlzeiten und ermöglicht ihnen Unterricht an Schulen.

Ein weiteres Projekt ist der "Schutzschirm für Kinder" in Sambia. Es stattet Kinder mit Schulmaterial aus, gibt ihnen täglich eine warme Mahlzeit, baut mit ihnen Gemüse an, versorgt sie mit Medikamenten und hilft den Waisenkindern bei der Suche nach entfernten Verwandten. Eine weitere Möglichkeit bestand darin, für das Projekt von Simone Coenen, der früheren stellvertretenden Schülersprecherin, zu wandern. Simone Coenen hat von Oktober bis Dezember letzten Jahres als Freiwillige an einer Grundschule in Südafrika unterrichtet und möchte ihre Grundschulklasse dort finanziell unterstützen, da dort viele Eltern nicht das Schulgeld in Höhe von zehn Euro aufbringen können.

Wie bei jeder Sponsorwanderung sammelten die Schüler auch für die Unterstützung von Kindern der eigenen Schule. Damit wird auch Schülern, die wegen ihrer persönlichen Lebenssituation finanzielle Probleme haben, ermöglicht, an Klassenfahrten oder Kursfahrten teilzunehmen. "Es ist wichtig, dass die Schüler sich selbst mit den Projekten auseinandersetzen, damit sich etwas in ihrem Denken verändert", sagt Ellerkamp, der die Sponsorwanderung organisiert hat.

Die Sponsorwanderung

Motto: "Jugend wandert für Jugend".
Projekte: Vier unterschiedliche Projekte standen jedem Schüler zur Auswahl.
Summe: In den vergangenen Jahren wurden bei den Sponsorwanderungen Summen zwischen 25.000 und 30.000 Euro gesammelt.

Von Jana Peters
Rheinische Post, 28.06.2012 (Seite C3)