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Gedenktafel für Maximilian Kolbe enthüllt

Eine Gedenktafel zu Ehren des Namensgebers wurde am Donnerstag, 31. Mai 2012, im Pädagogischen Zentrum des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums feierlich enthüllt.

Mit einem klassischen Walzer Frédéric Chopins wurden die Gäste eingestimmt. Nach der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste durch Schulleiter Willy Meersmann fand Hans-Jürgen Knubben, Lehrer für Geschichte und katholische Religion, sehr treffende Worte, um einen Überblick über die Person Maximilian Kolbes zu geben. Vor allem appellierte er, die Vielseitigkeit und Werke Kolbes nicht zu vergessen. So ist auf der Gedenktafel beispielsweise der versierte und leidenschaftliche Naturwissenschaftler an der technischen Anlage seiner Rundfunkstation zu sehen. Noch heutzutage ist das von ihm gegründete Kloster Niepokalanow, in welchem zur NS-Zeit so viele Verfolgte und Flüchtlinge wie möglich aufgenommen worden sind, technisch immer auf dem neuesten Stand: es verfügt über einen eigenen Fernsehsender. Vielleicht hat unsere Schule gerade deswegen so gute Möglichkeiten, die neuen Medien sinnvoll in den Unterricht zu integrieren?

Aber auch von Maximilian oder Rajmund, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, Kolbes Persönlichkeit und Leben kann viel gelernt und in den Schulalltag eingebracht werden. "Niemand auf der ganzen Welt mag die Wahrheit zu verändern. Wir können nur eines: sie suchen, sie finden, ihr dienen." Dazu helfen den Schülern die Lehrer, indem letztere jenen Kritikfähigkeit, Zivilcourage und Verantwortung neben dem normalen Wissen nahezubringen versuchen, sodass jene, wie es auf der Tafel steht, "im anderen den Menschen mit seinen Schwierigkeiten und Problemen sehen".

So wurde nach einem kurzen, aber tiefen Einblick in Maximilian Kolbes Leben und Persönlichkeit der im Scheinwerferlicht stehenden Gedenktafel von Herrn Leonards, Geschäftsführer des Kreiswasserwerkes, ohne dessen finanzielle Unterstützung es erst gar keine Tafel gegeben hätte, und von Herrn Körner, der bei der Gestaltung der Tafel tatkräftig mitgearbeitet hat, das Tuch abgenommen.

Die Feier klang mit einem Grußwort der evangelischen Kirche durch Frau Bonk, Mitglied des Presbyteriums und neue Schulbibliothekarin, und einem Lied der Chöre "Crazy Minds" und "Déjà là" unter der Leitung Alexander Hergerts, Musiklehrer, gelungen aus. Für die geladenen Ehrengäste gab es ein kleine Stärkung im Konferenzzimmer der Schule.

Die anwesenden Vertreter der Schülerschaft können sich sicher sein: Sie lernen an ihrer Schule etwas, das mindestens genau so wichtig wie die allgemeine Bildung ist, nämlich Kritikfähigkeit, Zivilcourage, Verantwortung und die Fähigkeit, ihre Ziele konsequent und ehrgeizig zu verfolgen.

Von Miriam Bank (Klasse 9a)