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Abbé George zu Gast am MKG Wegberg

Erdkundeunterricht mal anders: Am Montag, 17.12.2012, gab es für die Schülerinnen und Schüler des Erdkunde-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 11, sowie der Grundkurse der Jahrgangsstufe 12 und 13 von Herrn Knippenberg und der Klasse 6c von Frau Schäferdiek eine ganz besondere Unterrichtsstunde. Zu Gast war Pfarrer Abbé George aus Burundi.

Impressionen vom Besuch von Abbé George.

Nachdem im Erdkundeunterricht viel über Entwicklungsländer und Entwicklungshilfe, über Globalisierung und die Verhältnisse in Afrika gesprochen wurde, durften die Schülerinnen und Schüler jetzt persönlich mit Abbé George sprechen, der als Pfarrer von 2000 bis 2007 in Wegberg tätig war.  Die Klasse 6c hatte im Frühjahr dem Förderverein Abbé George eine Spende erbracht und war nun begeistert, zu erfahren, was mit ihrem Geld geschehen ist. Die in Kooperation mit dem Förderverein Abbé George Wegberg unter der Leitung von Heinz-Werner Lennartz und der Bürgermeisterin a.D. Hedwig Klein erbaute Kinder- und Krankenstation in Burundi konnte im November in Betrieb genommen werden und wird von der Bevölkerung hervorragend angenommen. "Täglich durchschnittlich 80 Patienten werden in unserer Pflegestation behandelt", so berichtete Heinz-Werner Lennartz in seinem Vortag. Mit vielen Bildern zeigte Herr Lennartz unter den interessierten Blicken von insgesamt 72 Schülerinnen und Schülern, was echte Entwicklungshilfe zu leisten im Stande ist. Anschließend beantwortete Abbé George ihre Fragen. Die Kinder und Jugendlichen wollten wissen, ob es ein Röntgengerät gibt, welche Krankheiten behandelt werden oder auch, wie die Menschen in die Krankenstation kommen. Abbé George erzählte, dass die Erkrankten zum Teil Fußmärsche von über 30 Kilometern überwinden müssen, um in der Ktankenstation behandelt zu werden. Heinz-Werner Lennartz erzählte von einem einmaligen Projekt, bei dem eine "Klinik unter Palmen" entstanden ist, die in Zukunft bis zu 25000 Menschen im weiteren Einzugsgebiet helfen wird.

Erdkunde am Maximilian-Kolbe-Gymnasium: Das heißt nicht nur Stadt, Land, Fluss, sondern - und das wissen die Schülerinnen und Schüler spätestens seit heute - Hilfe für Menschen in Not!

Danke Abbé George für einen sehr interessanten und bewegenden Besuch!

Von Guido Knippenberg