Sponsorwanderung 2003: Unterstützte Projekte

Der Erlös der Sponsor-Wanderung soll zu 10% für die vom Gymnasium Wegberg bislang geförderten Projekte in Chile (Maximilian Kolbe Siedlung in Osorno), dem Maximilian-Kolbe-Werk sowie der Lebenshilfe e.V. in Wildenrath und der Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher in Mönchengladbach sein.

90% des Erlöses werden für die folgenden vier Projekte sein. Dabei entscheidet jede/r Schüler/in vor der Sponsorensuche selbst, welches Projekt er/sie unterstützen möchte.
 

Hilfe für Straßenkinder in Simbabwe

Die Anzahl der Straßenkinder ist in Simbabwe in den letzten Jahren stark angestiegen, weil die Eltern vieler Kinder an Aids erkrankt und gestorben sind (in Simbabwe sind 2,3 Millionen Menschen vom Aids-Virus infiziert) und es vielen Menschen (wegen der Dürre und der politischen Lage) in Simbabwe wirtschaftlich sehr sehr schlecht geht.

Für diese Kinder hat die einheimische Organisation "Thuthuka Street Children" in Bulawayo mit Unterstützung der Kinderhilfsorganisation "terre des hommes" ein Zentrum eingerichtet. Dies besteht zum einen aus einer Anlaufstelle für die etwa 3000 Straßenkinder der Umgebung, um wenigstens eine warme Mahlzeit und evtl. notwendige Medizin zu erhalten. Zweitens wird versucht, die familiäre Situation der Straßenkinder herauszufinden, zu verbessern und sie - falls möglich - wieder schrittweise zu ihren Verwandten zurückzuführen.

Wenn dies nicht möglich ist, können einige Straßenkinder (zur Zeit etwa 40) im Zentrum schlafen. Sie gehen dann zur Schule oder erhalten im Zentrum eine handwerkliche Grundausbildung (Schreiner, Schlosser), um möglichst bald sich selbst und evtl. ihre Familie versorgen zu können.

So können diese Straßenkinder mit unserer Hilfe einen Weg zum Überleben finden.
 

Das Vandane-Kinderheim in Indien

Das Vandane-Projekt unterstützt ein Kinderheim mit angegliedertem Schulzentrum in Kowtal, südlich von Hyderabad in Indien. In dieser ärmste Gegend Indiens gibt es keine Elektrizität und keine Wasserversorgung. Unter schwierigsten Lebensbedingungen verdienen dort die Landarbeiter aus der untersten Gesellschaftsschicht ihren Lebensunterhalt. Viele Menschen sind krank durch die harten Arbeitsbedingungen, die mangelnde Hygiene und die ungesunde Ernährung.

Das Projekt macht sich zur Aufgabe, die Kinder aus dieser Lebenssituation herauszuholen, ihnen ausreichend Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung und vor allem Schulbildung zu geben. Heute leben im Kinderheim Kowtal 270 Kinder. Weitere 177 kommen zum Schulunterricht aus den umliegenden Dörfern. Das Projekt wurde 1997 von Sandra Droste und Father Charles Sunderraj gegründet. Der Kontakt nach Kowtal kam durch Mona Kriegler, der Tochter des ehemaligen Lehrers an unserer Schule, zustande, die hier drei Monate arbeitete. Bei einem Besuch im Jahr 2002 konnte sich das Ehepaar Kriegler davon überzeugen, dass dort effektive Arbeit geleistet wird und die gespendeten Gelder sehr sinnvoll eingesetzt werden. Es gibt keine Unterstützung vom indischen Staat, man ist ganz auf Spendengelder angewiesen. Zur Zeit ist ein Speisesaal im Bau, der bisher ausschließlich mit Spenden aus Wegberg finanziert wird. Jeder gespendete Euro kommt dort an, nichts wird für Verwaltungskosten abgezweigt.
 

Unterstützung von Kindern der eigenen Schule

Bei manchen Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums gibt es bei Klassenfahrten oder Kursfahrten wegen ihrer persönlichen Lebenssituation finanzielle Probleme, an der Fahrt teilzunehmen. Sie können nicht an dem tollen Erlebnis der Klassengemeinschaft teilhaben. Diesen Mitschüler/innen soll aus der gesammelten Geldreserve die Teilnahme über die nächsten Jahre hinaus ermöglicht werden.

Dazu wenden sie oder ihre Eltern sich vertrauensvoll an die Klassenlehrer oder einen anderen Lehrer ihres Vertrauens, an die SV oder direkt an den Schulleiter.
 

Tschernobyl-Hilfe

Mit dem Ortsnamen Tschernobyl (in der Ukraine) verbindet man den schwersten radioaktiven Unfall eines Atomkraftwerks im Jahr 1986. Die gesundheitliche, wirtschaftliche und ökologische Zukunft ganzer Regionen wurde für Jahrzehnte oder Jahrhunderte zerstört. Die Menschen in der Umgebung des Atomkraftwerks mussten evakuiert werden. Die Regierung bot ihnen z.B. in Minsk II (Weißrussland) Wohnungen in Betonsilos an. Sozialer Abstieg, Armut, Alkoholismus, Krankheit, sogar Prostitution prägen den Lebensalltag vieler Familien.

Die Wegberg-Erkelenzer Gruppe "Ökumenischer Arbeitskreis Tschernobyl" unterstützt seit vielen Jahren in vielfältiger Form Kindergruppen in und um Minsk, wie z.B. einen Kindergarten, eine Schule und ein Berufskolleg. Ein wichtiges Anliegen dieser Gruppe ist, Kinder aus sozial schwachen Familien zu einem Ferienaufenthalt nach Deutschland einzuladen. Gesunde Ernährung, frische Luft, Spiel und Spaß sollen von der bedrückenden gesundheitlichen und sozialen Situation in ihrem Heimatland ablenken.

Frau Schlicht aus Rath-Anhoven organisiert diese Hilfe und kann ausführliche Informationen geben. Begegnungen zwischen Minsker und Wegberger Schülern haben bereits in Wegberg und auch in Minsk stattgefunden.